NEW YORK (dpa-AFX) - Der Wall Street drohen nach ihrem starken Lauf am Dienstag zunächst Verluste. Nach einem schwachem Handel in Asien und Europa taxierte der Broker IG auch den Dow Jones Industrial (Dow Jones Industrial Average) rund eine Stunde vor Handelsbeginn um gut ein halbes Prozent tiefer auf 17 050 Punkte. Der US-Leitindex war zuletzt an sieben Handelstagen in Folge um insgesamt über 5 Prozent auf den höchsten Stand seit August geklettert.
Einen Grund für Gewinnmitnahmen bietet einmal mehr der Blick gen China: Der Außenhandel im Reich der Mitte bleibt trotz der Yuan-Abwertung schwach. Sorgen bereitet vor allem der starke Importrückgang, der sich im September noch einmal beschleunigt hat. Der jetzt elfte Rückgang in Folge zeigte die längste Durststrecke seit sechs Jahren. Sorgen um Chinas Wachstum hatten im Sommer bereits für heftige Turbulenzen an den Aktienmärkten gesorgt.
Wichtige Nachrichten aus den Unternehmen waren indes Mangelware. Leicht nach unten ging es vorbörslich für die Papiere von Johnson & Johnson (NYSE:JNJ) (XETRA:JNJ) trotz eines 10 Milliarden US-Dollar schweren Aktienrückkaufprogramms. Der Konsumgüterkonzern übertraf die Gewinnerwartungen, enttäuschte aber mit dem Medikamentengeschäft.
Erst nach Börsenschluss eröffnet JPMorgan (NYSE:JPM) (ETR:CMC) den Reigen der stets stark beachteten Quartalsberichte großer Investmentbanken. Zudem wird der Chip-Branchenprimus Intel (NASDAQ:INTC) (FSE:INL) seine Geschäftszahlen vorlegen.
Etwas aufwärts ging es für die Papiere des Telekommunikationsanbieters Level 3 Communications (NAS:LVLT) (ETR:LVC) und des Kaliproduzenten Mosaic (NYSE:MOS) nach Analystenempfehlungen.