NEW YORK (dpa-AFX) - Die wichtigsten US-Aktienindizes dürften am Freitag an ihre Erholungstendenz vom Vortag anknüpfen. Tags zuvor waren Dow Jones Industrial & Co zwar zunächst weiter abgesackt auf den tiefsten Stand seit fast zwei Monaten, schafften aber letztlich die Kurve und schlossen kaum verändert. Nach den US-Arbeitsmarktdaten für September lag der Future auf den Dow F:DJI nun rund eine Stunde vor Handelsstart mit 0,61 Prozent im Plus. Der Terminkontrakt auf den NASDAQ 100
Eine überraschend gute Lage am Arbeitsmarkt könnte daran in der heutigen Sitzung jedoch einiges ändern: In der US-Wirtschaft waren im September deutlich mehr Arbeitsplätze entstanden als erwartet. Außerhalb der Landwirtschaft kamen 248 000 Stellen hinzu. Analysten hatten im Durchschnitt mit 215 000 neuen Jobs gerechnet. Der Stellenaufbau in den beiden Vormonaten fiel zudem um insgesamt 69 000 Stellen höher aus als zunächst errechnet.
Wichtige Nachrichten auf Unternehmensebene sind derweil rar. Im Auge behalten sollten Anleger weiterhin diePapiere der US-Großbank JPMorgan F:JPM (ETR:CMC). Wie bereits am Vorabend bekannt geworden war, muss sie sich bei der angepeilten Veräußerung ihrer Rohstoffsparte an Mercuria Energy Kreisen zufolge mit einem deutlich geringeren Verkaufsvolumen begnügen. Das ursprünglich vereinbarte Volumen von 3,5 Milliarden US-Dollar sei auf 800 Millionen Dollar geschrumpft, hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Änderung vertraute Personen berichtet. Zudem gabes noch einen groß angelegten Hacker-Angriff auf die Bank, der den Eindringlingen aber laut Bankangaben keinen Zugriff auf Kontonummern oder Passwörter verschaffte.
Die Rückrufserie bei Amerikas größtem Autobauer General Motors F:GM reißt nicht ab. Die Opel-Mutter habe insgesamt 117 651 Fahrzeuge in den USA, Kanada und Mexiko in die Werkstätten beordert, so ein Sprecher. Betroffen seien Wagen der Marken Chevrolet, Cadillac und Buick sowie GMC-Trucks aus dem Modelljahr 2013 bis 2014. Ausnahmsweise liegt das Problem nicht in defekten Zündschlössern, wegen denen GM in diesem Jahr bereits etliche Millionen an Autos zurückrufen musste.