NEW YORK (dpa-AFX) - Nach der Veröffentlichung des letzten Sitzungsprotokolls der US-Notenbank Fed haben die US-Aktien die Verluste am Mittwoch ein wenig eingegrenzt. Der Leitindex Dow Jones Industrial gab zuletzt noch um 0,45 Prozent auf 34 832 Punkte nach. Davor hatte der Dow noch mit knapp einem Prozent im Minus gelegen.
Die US-Notenbanker halten eine deutliche Reduzierung ihrer Bilanz für angebracht. Das gilt auch für baldige Zinserhöhungen, wie aus dem Dokument hervorgeht.
Im frühen Handel hatte der Ukraine-Konflikt die US-Börsen belastet. Die Erleichterung an der Wall Street über Signale der Entspannung in dem Konflikt hat sich schon wieder verflüchtigt. So setzt nach Erkenntnissen der Nato Russland seinen Truppenaufmarsch im Grenzgebiet zur Ukraine entgegen anderer Ankündigungen fort. Auch die US-Regierung sieht bislang keine Anzeichen für ein Ende des russischen Truppenaufmarsches an der Grenze zur Ukraine.
Der marktbreite S&P 500 sank um 0,30 Prozent auf 4458 Punkte. Stärker ging es für den technologielastigen Nasdaq 100 mit 0,89 Prozent auf 14 490 Zähler abwärts.
Die Aktien von Kraft Heinz (NASDAQ:KHC) setzten sich mit einem Aufschlag von 4,5 Prozent an die Spitze des S&P 500. Der Lebensmittelhersteller hat im Schlussquartal mit höheren Preisen für seine Produkte steigende Kosten mehr als ausgeglichen.
Ein Kursdesaster erlebten dagegen die Papiere von ViacomCBS (NASDAQ:VIAC) , sie brachen um fast 20 Prozent ein. Zwar ist die Mediengruppe im Streaming-Geschäft zuletzt stark gewachsen. Die Investitionen für dieses Wachstum drücken aber auf die Ergebnisse.
Der Halbleiterhersteller Analog Devices (NASDAQ:ADI) berichtete für das erste Geschäftsquartal zwar einen Ergebnisrückgang, schnitt aber dennoch besser ab als erwartet. Der Kurs rückte um 1,5 Prozent vor.
Der Apartment-Vermittler Airbnb (NASDAQ:ABNB) verbuchte zum Jahresende trotz Belastungen durch die grassierende Coronavirus-Variante Omikron kräftige Geschäftszuwächse. Dies ließ den Kurs um fast fünf Prozent steigen.