MOSKAU/BUDAPEST/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Uneinheitlich sind die großen osteuropäischen Börsen in die neue Woche gegangen. Während die Kurse in Moskau und Budapest am Montag nachgaben, legte die Warschauer Börse zu. In Prag tat sich derweil wenig, der Leitindex PX stagnierte.
Der Moskauer RTS-Index (RTSI) verlor 0,65 Prozent auf 1085,19 Punkte. Am Freitag hatte das Börsenbarometer noch kräftig zugelegt. Seit Wochen schon geht es mit dem Index auf und ab, ohne dass sich ein klarer Trend etablieren kann.
Nach einer starken Vorwoche kam der ungarischen Aktienmarkt zurück. In Budapest fiel der Leitindex Bux um 0,7 Prozent auf 36 971,86 Punkte, allerdings bei geringen Börsenumsätzen. Marktteilnehmer sprachen von einsetzenden Gewinnmitnahmen. In der vergangenen Handelswoche konnte der Bux ein deutliches Plus von 2,9 Prozent einstreichen. Unter den ungarischen Schwergewichten büßten die Aktien des Pharmaunternehmens Gedeon Richter mit einem Kursabschlag von 1,4 Prozent am deutlichsten ein. Die Titel der OTP Bank verbilligten sich um 1,2 Prozent.
Im Anschluss an zwei deutliche Verlusttage verbuchte der polnische Aktienmarkt dagegen zum Wochenauftakt wieder Zuwächse. In Warschau legte der Wig-30 um 0,65 Prozent auf 2676,49 Punkte zu. Der breiter gefasste Wig rückte um 0,19 Prozent auf 60 312,92 Zähler vor. Ein US-Börsenfeiertag lähmte aber etwas das Geschehen. Aus Branchensicht lagen vor allem Energie- und Finanzwerte in der Gunst der Anleger vorn. Die Titel des Energieunternehmens Energa stiegen um 4,2 Prozent. Aktien des größten polnischen Ölunternehmens PKN Orlen gewannen 1,4 Prozent. Beide Papiere dürften vom steigenden Ölpreis profitiert haben. Daneben verteuerten sich MBank um 1,4 Prozent. Die Titel der führenden PKO Bank verbuchten einen Zuwachs von 1,3 Prozent.
Die Prager Börse ging kaum verändert aus dem Handel. Der tschechische Leitindex PX legte um 0,02 Prozent auf 1073,10 Punkte zu. In einer wenig veränderten internationalen Börsenlandschaft erlebte auch der tschechische Aktienmarkt einen ruhigen und impulsarmen Wochenauftakt. Auch in Prag sorgte zudem der US-Feiertag für ein ruhiges Aktiengeschäft.