BUDAPEST/WARSCHAU/PRAG/MOSKAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Börsen Osteuropas haben am Montag mehrheitlich zugelegt. Besonders deutlich ging es in Moskau nach oben. Der RTS-Interfax-Index (RTSI) profitierte vom Anstieg der Ölpreise und rückte um 3,46 Prozent auf 1148,59 Punkte vor. Die Ankündigung gemeinsamer Produktionskürzungen durch viele Förderländer hatte den Ölpreisen starken Rückenwind geliefert. Schwache Ölpreise sind schon seit einiger Zeit eine Belastung für die russischen Staatskassen.
Ansonsten richteten sich die Blicke bereits auf den Mittwoch und den dann anstehenden Zinsentscheid der US-Notenbank Fed. Am Markt gilt eine zweite Zinserhöhung seit der Finanzkrise als nahezu sicher. Wichtig werden daher vor allem die Äußerungen zum weiteren Tempo bei einer Normalisierung des Zinsniveaus.
In Prag rückte der tschechische Leitindex PX um 0,52 Prozent auf 905,43 Punkte vor. Die Anteilsscheine des Versicherers Vienna Insurance verteuerten sich um 1,47 Prozent. Auch die Versorgeraktie CEZ (56:CEZP) war gefragt. Sie stieg um 0,89 Prozent. Die Anteilsscheine der Komercni Banka (56:BKOM) gewannen 0,56 Prozent, während es für die Anteile der Moneta Money Bank um 0,89 Prozent nach unten ging.
An der Budapester Börse schloss der ungarische Leitindex Bux 0,08 Prozent höher bei 30 613,15 Punkten. Damit trat das Börsenbarometer wie schon zum Wochenausklang weitgehend auf der Stelle. Mit Blick auf die Bux-Schwergewichte gewannen die Aktien der OTP Bank (23:OTPB) 0,30 Prozent und MTelekom (23:MTEL) stiegen um 0,20 Prozent. Für die Papiere des Ölunternehmens MOL (23:MOLB) ging es hingegen um 0,26 Prozent nach unten.
In Warschau fiel der Wig 30 um 0,59 Prozent auf 2189,29 Punkte und der breiter gefasste Wig büßte 0,56 Prozent auf 50 411,42 Zähler ein. Unter den Einzelwerten verloren die Aktien der Bank Pekao 1,71 Prozent, nachdem sie am Freitag noch die Kurstafel angeführt hatten. Die Anteilsscheine des Versicherers PZU sanken um 1,56 Prozent.