WIEN (dpa-AFX) - An der Wiener Börse hat sich der Handel am Freitag trotz wichtiger Arbeitsmarktdaten aus den USA ruhig gestaltet. Der ATX ging um moderate 0,22 Prozent tiefer bei 3378,54 Einheiten aus dem Handel. Für den ATX Prime wurde ein Minus von 0,19 Prozent auf 1700,68 Zähler verzeichnet.
Zwar ist die US-Beschäftigung im Februar deutlicher gestiegen als erwartet. Allerdings wurden die Zuwächse in den beiden Vormonaten deutlich nach unten korrigiert. Hinzu kommen eine steigende Arbeitslosenquote und ein schwächerer Lohnauftrieb. Positiv war auf den ersten Blick der stärker als erwartet ausgefallene Anstieg der Beschäftigtenzahl.
"Der US-Arbeitsmarkt läuft rund, aber nicht heiß", kommentierten die Volkswirte der Commerzbank (ETR:CBKG) die Daten. "Die Fed kann daher in Ruhe weitere Zahlen abwarten, ehe sie die erwartete Zinswende einleitet." Die Commerzbank geht von einer ersten Zinssenkung im Juni aus. Dies wird auch an den Finanzmärkten überwiegend so erwartet.
Impulsgebende Unternehmensnachrichten waren bis Handelsschluss Mangelware. Für Aufmerksamkeit sorgten allerdings zwei Analysen von der Erste Group (VIE:ERST) zur Kapsch und Mayr-Melnhof (VIE:MMKV).
Die Analysten der Erste Group haben ihr Kursziel für die Aktien von Kapsch TrafficCom (VIE:KTCG) von 15,1 auf 15,0 Euro leicht zurückgenommen. Das Anlagevotum "Buy" wurde vom zuständigen Experten Daniel Lion allerdings bestätigt. Zum Vergleich: Kapsch-Aktien gingen unverändert bei 8,48 Euro aus dem Handel.
Darüber hinaus hat die Erste ihr Kursziel für die Titel der Mayr-Melnhof vor den in Kürze zur Veröffentlichung anstehenden Jahreszahlen von 143,8 auf 127,2 Euro gesenkt. Das Anlagevotum "Hold" wurde vom zuständigen Experten Michael Marschallinger beibehalten. Das reduzierte Kursziel sei auf gekürzte Ergebnisprognosen zurückzuführen. Hier war ein Kursminus von 1,87 Prozent auf 115,40 Euro zu sehen gewesen.
Unter den Einzelwerten büßten die Anteile der AT&S am Berichtstag starke 5,3 Prozent ein. Die Wertpapiere von BAWAG (VIE:BAWG) bewegten sich um 2,3 Prozent in die Verlustzone. Erste Group registrierten ein moderates Minus von 0,4 Prozent.
Dagegen gefragt waren Vienna Insurance Group (VIE:VIGR) (VIG) mit plus 2,2 Prozent. Verbund (VIE:VERB) steigerten sich um 0,9 Prozent und Immofinanz (VIE:IMFI) um 0,7 Prozent. CA Immo (VIE:CAIV) verzeichneten ein Plus von 0,5 Prozent.
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