Investing.com - Die Analysten von JPMorgan haben gestern das Kursziel für Alcoa (NYSE:AA) von 26 Dollar auf 30 Dollar angehoben. Ihre Einstufung für die Aktie beließen sie aber auf „Neutral“. Die jüngsten Medienberichte über den US-Aluminiumhersteller könnten jedoch einen Einstiegspunkt darstellen, hieß es in einer Notiz.
„Wir sehen die Konsensprognosen für das vierte Quartal aufgrund der schwächeren Preisentwicklung weiter unten, aber die Nachricht von gestern Abend, dass die lokale Regierung des australischen Bundesstaates Western Australia die Fortsetzung des Bauxitabbaus erlauben wird, bringt die dringend benötigte Klarheit über den weiteren Weg“, so die Analysten.
Der Schritt könnte nach Ansicht der Investmentbank einen wichtigen Überhang bei den Aktien beseitigen. Gleichzeitig hieß es aber auch, dass die schlechte Qualität des Bauxits bis 2027 eine Belastung bleiben dürfte. Darüber hinaus sieht JPMorgan schwierige Entscheidungen im Zusammenhang mit dem San-Ciprian-Komplex und der defizitären Kwinana-Raffinerie des Unternehmens.
„Letztendlich könnte sich dies aber als guter Einstiegspunkt erweisen, sollten sich die Fundamentaldaten tatsächlich verbessern. Dies erwarten wir jedoch frühestens in der zweiten Jahreshälfte 2024“, so die Analysten.
Die Veröffentlichung der Kundenmitteilung erfolgte gestern vor Börseneröffnung und zeigte sofort Wirkung an den Märkten. Die Aktie stieg im Laufe des Handelstages um mehr als 15 % auf 29,92 Dollar.