Investing.com - Das chinesische Unternehmen JD.com (NASDAQ:JD) wurde am Freitag in einem Antimonopolverfahren gegen Alibaba (NYSE:BABA) vom Obersten Volksgericht in Peking mit einer Schadensersatzzahlung in Höhe von 1 Milliarde Yuan (rund 140 Millionen Dollar) entschädigt, wie JD.com über den sozialen Mediendienst WeChat bekannt gab.
Das Gerichtsurteil stellte fest, dass Alibaba, Zhejiang Tmall Network Co und Zhejiang Tmall Technology Co ihre Marktdominanz missbraucht und monopolistische Praktiken angewandt haben. Diese Praktiken, bekannt als "choosing one from two", haben nach Ansicht des Gerichts JD.com schweren Schaden zugefügt.
Das Urteil, von JD.com als "Meilenstein bei der Aufrechterhaltung der Marktfairness und der Wettbewerbsordnung durch die Rechtsstaatlichkeit" bezeichnet, markiert zumindest vorläufig eine Lösung für den langwierigen Rechtsstreit zwischen den beiden E-Commerce-Giganten über die Praktik "choosing one from two". Diese Praxis zwingt Marken und Händler dazu, ausschließlich auf einer Plattform zu verkaufen.
Ein Sprecher von Alibaba äußerte sich zu dem Urteil und erklärte, dass das Unternehmen die Entscheidung des Gerichts respektieren werde.
Der Rechtsstreit ist einer von mehreren öffentlichkeitswirksamen Fällen, in denen Alibaba monopolistische Praktiken vorgeworfen wurden. 2021 wurde das Unternehmen von den chinesischen Behörden wegen Missbrauchs seiner marktbeherrschenden Stellung zu einer Strafe von 2,75 Milliarden Dollar verurteilt.
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