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Alibaba-Aktie: 427-%-Gewinn-Chance oder rotes Tuch?

Veröffentlicht am 19.04.2022, 11:15
Alibaba-Aktie: 427-%-Gewinn-Chance oder rotes Tuch?
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Alibaba (NYSE:BABA) (WKN: A117ME)-ADRs waren nach dem Börsengang 2014 sehr hoffnungsvoll. Wie Amazon (NASDAQ:AMZN) (WKN: 906866) eindrucksvoll zur Schau stellt, ist E-Commerce ein enormer Wachstumsmarkt. Alibaba wuchs in der Vergangenheit sehr stark und besaß in China eine unangefochtene Marktstellung.

Alibaba-ADRs sind günstig Doch ab Ende 2020 begannen die ADRs plötzlich stark zu fallen. Bis heute haben sie schon fast 67 % an Wert verloren (18.04.2022). Alibaba ist jetzt so günstig bewertet wie nie zuvor. So liegt beispielsweise das Kurs-Gewinn-Verhältnis bei 11 (18.04.2022), während es 2014 noch 65 betrug. Die ADRs sind somit nach allen Analysemethoden drastisch unterbewertet.

Hinzu kommt, dass der Konzern selbst in den letzten Jahren und von 2020 zu 2021 gewachsen ist. Somit würde sich unter normalen Bedingungen nun eine Investmentchance von mindestens 427 % ergeben. Doch es gibt beim Investieren leider auch immer wieder sogenannte rote Tücher. Nicht immer müssen sie die Unternehmen selbst bilden, sondern auch das Umfeld kann unzumutbare Investment-Rahmenbedingungen schaffen.

China gehört derzeit zu jenen Ländern, die prognostizierbares Investieren unmöglich machen. Grund sind umfangreiche staatliche Wirtschaftseingriffe, die in jeder Hinsicht unberechenbar sind. Sie haben auch bei Alibaba hauptsächlich zum großen Kursverfall beigetragen.

Viele Rahmenbedingungen stimmen nicht mehr Mittlerweile besteht bei Alibaba kein Konzernbereich mehr, in den der chinesische Staat nicht eingreift. Er überwacht den E-Commerce und hat das Finanzgeschäft beschnitten und teilweise unter staatliche Kontrolle gebracht. Selbst das hoffnungsvolle Cloudsegment leidet jetzt unter den Eingriffen. Zwar wächst das Geschäft in China ebenfalls sehr stark, aber Alibaba verliert eher Marktanteile.

Grund ist Chinas strenge Datenkontrolle, sodass viele Unternehmen nun vorzugsweise zu staatlichen Cloudplattformen wie China Telecom (HK:0728) (WKN: A0M4XS) oder Huawei Technologies wechseln. Alibaba befürchtet in diesem Bereich weitere staatliche Eingriffe. Darunter leiden das Wachstum und die Aussichten. Dies ist ein weiterer Grund, warum die ADRs so stark eingebrochen sind.

Außerhalb Chinas verschärft aber auch die amerikanische Regierung ihren Kurs gegen chinesische Unternehmen, sodass Alibabas Cloudgeschäft leidet. Darüber hinaus hat die amerikanische Börsenaufsicht chinesischen Firmen, die in den USA gelistet sind, ein Ultimatum gestellt. Sie müssen zukünftig den amerikanischen Transparenzrichtlinien nachkommen, um am Handel teilnehmen zu können. Selbst Baidu (NASDAQ:BIDU) (WKN: A0F5DE) steht mittlerweile auf der Liste der möglicherweise bald nicht mehr handelbaren ADRs.

Hinzu kommt, dass erfahrene Großinvestoren wie Charlie Munger und Monish Pabrai sich mit dem Kauf von Alibaba-ADRs wohl getäuscht haben. Während Monish Pabrai seine Position bereits wieder verkauft hat, zieht nun wahrscheinlich auch Charlie Munger nach. Im ersten Quartal 2022 hat er seine Beteiligung über das Daily Journal (WKN: 873135) um 50,17 % reduziert.

Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon und Baidu.

Motley Fool Deutschland 2022

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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