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Alibaba-Aktie: Rallye bald zu Ende? Nein, aber eine vorübergehende Pause scheint möglich

Veröffentlicht am 17.01.2020, 09:16
© Reuters.
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Die Aktie von Alibaba (NYSE:BABA) (WKN: A117ME) hat im letzten rund halben Jahr wirklich eine bemerkenswerte Entwicklung hingelegt. Alleine seit Anfang August stieg das Papier des chinesischen Internetkonzerns von ca. 140 Euro auf das aktuelle Kursniveau von knapp 200 Euro (16.01.2020, maßgeblich für alle Kurse). Das entspricht immerhin einem Kursplus von 43 % innerhalb dieses kurzen Zeitraums.

Zumindest kurzzeitig könnte die Aktie nun jedoch ein wenig auf der Stelle treten, zumindest kurstechnisch. Werfen wir in diesem Sinne einen Blick auf eine mögliche Bremse dieser spannenden Entwicklung. Jedoch auch noch einmal darauf, warum hier langfristig noch immer nicht das volle Potenzial ausgeschöpft sein muss.

Großinvestoren vor dem Absprung? Der Grund, weshalb zumindest der Aktienkurs kurzweilig ins Stocken geraten könnte, hängt mittelbar wohl auch mit der Performance zusammen. Eine gewisse Korrektur ist hier durchaus möglich, zumal vonseiten der Großinvestoren nach der jüngsten Rallye ein Absprung erfolgen könnte.

Altaba, die Beteiligungsgesellschaft, die nach dem Verkauf vom US-amerikanischen Yahoo-Ableger übrig geblieben ist, wird sich demnach nun wohl von den übrigen Anteilsscheinen trennen. Allerdings hat diese Beteiligungsgesellschaft bereits im letzten Jahr einen wesentlichen Teil des ursprünglich mal 40 Mrd. US-Dollar schweren Aktienpakets am chinesischen Konzern abgestoßen. Nichtsdestoweniger könnten einige Milliarden hier womöglich noch übrig sein, die jetzt die Kurse bewegen.

Auch der Softbank wird ebenfalls nachgesagt, zumindest ein paar der Anteile abstoßen zu können. Demnach würde sich die japanische Beteiligungsgesellschaft möglicherweise im Nachgang des WeWork-Dilemmas mit den Erlösen finanziell ein wenig besser aufstellen. Die Japaner halten schließlich ein bemerkenswertes Aktienpaket an dem chinesischen Internetkonzern, das mehr als 100 Mrd. US-Dollar wert ist. Sollten hier lediglich kleinere Prozentzahlen dieser Beteiligung verkauft werden, würde das grundsätzlich an dem Glauben an den chinesischen Konzern wenig verändern. Der Aktienkurs könnte jedoch (ähnlich wie bei Altaba) bei Verkäufen hier ebenfalls korrigieren.

Möglicherweise eine Nachkaufchance? Trotz dieses gewissen Kursdrucks dürfte die derzeitige Investitionsthese bei Alibaba jedoch noch immer intakt bleiben. Trotz der bisherigen starken Performance im letzten Halbjahr und ja, auch trotz der gigantischen Marktkapitalisierung, die dieser Internetkonzern inzwischen erreicht hat. Gegenwärtig beläuft sich das Börsengewicht schließlich auf mehr als 600 Mrd. US-Dollar. Damit sind die jüngsten Kursgewinne hier gewiss nicht spurlos vorbeigezogen.

Alibaba verfügt jedoch noch immer über eine ganze Menge langfristiges Potenzial. Im Bereich des E-Commerce wird der Internetkonzern schließlich deutlich zweistellig wachsen können, alleine im chinesischen Raum existieren dabei noch viele Wachstumsmöglichkeiten. Und auch in Bereichen der Cloud oder der digitalen Finanzdienstleistungen ist möglicherweise erst einmal die Spitze des Eisbergs erkennbar.

Im Peer-Group-Vergleich mit anderen E-Commerce- und Internetkonzernen wie Amazon (NASDAQ:AMZN) verfügt der chinesische Konzern außerdem noch immer über ein geringeres Bewertungsmaß. Der westliche Platzhirsch bringt es hier schließlich auf eine Marktkapitalisierung in Höhe von 920 Mrd. US-Dollar, was in etwa 50 % über der aktuellen Bewertung von Alibaba liegt. Sollten diese Chinesen im asiatischen Markt, der mehr als eine Milliarde Verbraucher misst, daher über kurz oder lang auf eine ähnliche operative Stärke kommen, könnte hier ein ähnliches Bewertungsmaß angemessen erscheinen.

Möglicherweise kein langfristiger Knick Selbst wenn die Aktie von Alibaba daher unter dem Verkaufsdruck der Großinvestoren ein wenig ächzt, könnte das aus einem langfristigen Betrachtungswinkel heraus irrelevant sein. Die Wachstumsmärkte des E-Commerce, der Cloud und der digitalen Finanzdienstleistungen bleiben intakt und chancenreich. Möglicherweise könnte ein gewisser Kursdruck hier daher eine günstigere Chance darstellen.

Vincent besitzt Aktien von Alibaba. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon und empfiehlt Softbank.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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