Bei der Vorlage ihrer Geschäftszahlen für das 2. Quartal (DE:ALVG) bewertete die Allianz (DE:ALVG) diese Zahlen direkt selber: Sie seien „sehr gut“. Stimmt das? Dazu der Blick auf die Details. Das interne Umsatzwachstum lag demnach im 2. Quartal 2018 bei 6,5%, das operative Ergebnis konnte um 2,3% auf 3,0 Mrd. Euro wachsen. Allerdings sank der „auf Anteilseigner entfallende Quartalsüberschuss“ um 5,2% auf 1,9 Mrd. Euro. Ein zurückgehender Quartalsüberschuss – das sind doch keine „sehr guten“ Zahlen? Nun, wie man es nimmt. Denn die Allianz verweist darauf, dass es einen „angekündigten“ negativen Einmaleffekt gegeben habe, und zwar aus dem „Verkauf eines Lebensversicherungsportfolios in Taiwan“.
Allianz: Die Prognose für 2018 wurde bestätigt
Dies werde naturgemäß dann in den zukünftigen Quartalen wegfallen. Aufschlussreich deshalb der Blick auf das Ergebnis je Aktie. Dieses stieg den Angaben zufolge im ersten Halbjahr 2018 um 5% auf 8,86 Euro – und das wiederum kann sich aus Aktionärssicht sehen lassen. Und im Hinblick auf den Ausblick teilte die Allianz mit, dass sie auf Kurs bleibe, „das operative Ergebnisziel für das Jahr 2018 zu erreichen“. Dann noch der Blick auf die annualisierte Eigenkapitalrendite. Da wurde – trotz des niedrigen Zinsniveaus – ein Anstieg auf 13,8% erreicht. Zum Vergleich: Im Gesamtjahr 2017 sollen es niedrigere 11,8% gewesen sein.
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Ein Beitrag von Peter Niedermeyer.