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Allianz-Aktie: BaFin im Haus – ein Problem?

Veröffentlicht am 08.09.2021, 09:48
Aktualisiert 08.09.2021, 10:07
Allianz-Aktie: BaFin im Haus – ein Problem?
ALVG
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Bei der Allianz-Aktie hat es zuletzt gemischte Neuigkeiten gegeben. Ohne Zweifel gibt es auch eine Menges Positives, das wir bei dem DAX-Versicherer vernehmen können. Beispielsweise die Prognose, wonach der Konzern im laufenden Geschäftsjahr 2021 mit einem Ergebnis in Höhe von 12 Mrd. Euro plus/minus der üblichen Milliarde an Schwankungsbreite rechnet.

Allerdings ist das mit Blick auf die Allianz-Aktie nur eine Sichtweise. Zusätzlich hat es in diesem Jahr belastende Berichte gegeben, wonach die US-amerikanische SEC und auch das US-Justizministerium ermitteln. Im Fokus dabei stehen die sogenannten Structured Alpha Fonds. Anlagevehikel, die im Corona-Crash ebenfalls nicht erfolgreich gewesen sind, die jetzt jedoch Gegenstand von Schadensersatzklagen in den USA sind.

Ein Thema, das jetzt jedoch auch den DAX-Versicherer in Deutschland beschäftigen könnte. Hier eine Foolishe Perspektive auf die aktuelle Ausgangslage. Sowie die potenzielle Tragweite für den Konzern.

Allianz-Aktie: BaFin im Haus … was bedeutet das? Bei der Allianz-Aktie scheint sich jetzt auch die BaFin in den Fall einzumischen. Zumindest berichtet die Nachrichtenagentur Reuters, dass die Bonner Behörde eigene Ermittlungen gestartet habe. Die Nachrichtenagentur beruft sich dabei auf mit der Sache vertraute Personen.

So seien bei der BaFin mehrere Mitarbeiter verschiedener Abteilungen mit Ermittlungen bei der Allianz-Aktie betraut. Dabei prüften die Beamten, ob Führungskräfte bei dem DAX-Versicherer außerhalb des Fondsgeschäfts von den Ereignissen, die zu den Milliardenverlusten geführt haben, wussten oder möglicherweise daran beteiligt waren. Die Ermittlungen befänden sich dabei noch in der Anfangsphase, in der Beweise gesammelt werden. Allerdings hätten sie, so die Aussagen der Nachrichtenagentur Reuters, an Fahrt aufgenommen, seitdem der Konzern die US-Untersuchung öffentlich gemacht hat.

Im Raum steht bei der Allianz-Aktie in den USA natürlich ein Schadenersatz in Milliardenvolumen. Bei den Ermittlungen der BaFin scheint es jedoch eher um Meldepflichten zu gehen, das ist zumindest meine persönliche Lesart. Sowie das Verhalten des Managements in der Causa. Trotzdem eine interessante Wendung.

Imageschaden voraus? Bei der Allianz-Aktie scheint die Ausgangslage vergleichsweise klar zu sein. Die sogenannten Structured Alpha Fonds sind ein Problem, das Schadensersatz nach sich ziehen könnte. Wenn es dazu kommt, könnte das die Finanzergebnisse belasten. Wie gesagt: Das ist die bekannte Ausgangslage.

Mit den Ermittlungen der BaFin hat sich eine weitere Behörde in die Angelegenheit eingemischt. Foolishe Investoren sollten möglicherweise noch die Füße stillhalten, bis es nähere Erkenntnisse gibt. Positiv ist diese weitere Meldung natürlich nicht. Aber in Anbetracht der Investitionsthese vermutlich auch kein GameChanger für eine Investitionsthese. Ein reputativer Schaden könnte auch dadurch möglich sein. Ich glaube jedoch, dass der finanzielle Schaden in den USA im Falle einer Verurteilung höher sein dürfte.

Vincent besitzt Aktien der Allianz (DE:ALVG). The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2021

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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