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Allianz-Aktie: Mit der Blockchain zu (noch) besseren Ergebnissen?

Veröffentlicht am 23.04.2019, 09:01
© Reuters.
ALVG
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Die Aktie der Allianz (DE:ALVG) (WKN: 840400) gehört definitiv zu den erfolgreicheren Geschichten des gefühlt noch recht jungen Börsenjahres. Immerhin stieg sie innerhalb der vergangenen Monate bereits um satte 22 % und ließ somit einige andere Vertreter aus unserem heimischen Leitindex hinter sich.

Ein Grund, weshalb die Allianz auch in diesem Jahr so solide performt hat, dürfte mit den rekordverdächtigen Ergebnissen zusammenhängen, die der Münchener Versicherer vor einigen Wochen verkündet hat.

Doch wenn es nach der Ansicht des Managements geht, ist das lediglich ein Vorgeschmack dessen, was Investoren künftig erwarten können. Denn vor allem mithilfe der Blockchain möchte die Allianz künftig noch erfolgreicher werden. Lass uns im Folgenden daher einmal schauen, wie ein solches Vorhaben denn konkret aussehen könnte.

So setzt die Allianz auf die Blockchain Schon seit längerer Zeit scheinen Experten damit zu rechnen, dass ein auf der Blockchain basierendes Geschäftsmodell für die Versicherer zu deutlichen Einsparungen führen könnte. Sofern die jeweiligen Unternehmen ihre Daten innerhalb einer zentralen Datenbank (eben auf Blockchainbasis) bündelten, seien wertvolle Synergien möglich.

Mithilfe sogenannter Smart Contracts könnten entsprechend automatisierte Angebote entwickelt und generiert werden, die ohne menschliches Zutun gewisse Prozesse von alleine abwickeln. Vor allem am Personal könnte die Allianz künftig sparen, sofern die Blockchain in das operative Geschäft Einzug findet.

Experten gehen derzeit sogar davon aus, dass sich die Einsparungen auf bis zu 30 % belaufen könnten, was definitiv nicht unerheblich für einen so großen Versicherer wie die Allianz wäre. Allerdings sollte man als Investor natürlich auch bedenken, dass es bis dahin ein weiter Weg sein könnte, dessen Ergebnis nicht unbedingt von heute auf morgen erreicht werden kann.

Zudem könnte die Allianz bei einem solchen Vorhaben natürlich auch auf weitere Daten als lediglich auf die hauseigenen angewiesen sein. Allerdings scheint auch hier ein mögliches Problem bereits gelöst zu sein, denn schon im Jahre 2016 haben sich neben der Allianz noch 13 weitere globale Vertreter aus der Versicherungs- und Rückversicherungsbranche zusammengetan, die künftig im Rahmen der Initiative B3i an einem solchen Vorhaben zusammenarbeiten möchten. Durchaus ein spannender Move, der gewissermaßen die gesamte Versicherungsbranche umkrempeln könnte.

Das könnte sich für die Allianz durchaus bezahlt machen Für die Allianz könnte sich ein solches Vorhaben durchaus bezahlt machen. Denn, zur Erinnerung, bereits vor einigen Monaten verkündete das Unternehmen, dass es auch in den kommenden Jahren ein spannendes, moderates Wachstum auf Sicht der Ergebnisse erwarte, sich dieses Wachstum allerdings im Vergleich zur vorherigen Dreijahresprognose ein wenig abschwächen könnte. Zumindest rechnet die Allianz gegenwärtig mit einem jährlichen durchschnittlichen Wachstum von 4 % p. a., zuvor betrug die Prognose für den vorangegangenen Dreijahreszeitraum noch 5 % pro Jahr.

Sofern die Allianz künftig immer weiter an den Personalkosten schraubt und hier zu Einsparungen fähig wäre, könnte das ohne größere Umsatzsprünge direkt die Ergebnisse verbessern. Ein Aspekt, der das Management und die Investoren wohl durchaus zufriedenstellen dürfte.

Allianz bleibt somit weiterhin spannend In meinen Augen bleibt die Aktie der Allianz daher auch weiterhin spannend. Mit diesem neuen Vorhaben beweist der Versicherer zudem, dass er immer noch innovativ ist und nach weiteren spannenden Wegen sucht, um sein Geschäft stetig zu verbessern. Und für dieses Vorhaben auch notwendige Kooperationen mit anderen Vertretern eingehen wird.

Sofern sich dieses Blockchain-Vorhaben so entwickelt, wie derzeit prognostiziert wird, könnte sich das durchaus auch im Zahlenwerk des Versicherers bemerkbar machen. Es könnte sich daher vor allem für langfristige Investoren anbieten, diese Pläne weiterhin im Auge zu behalten.

Vincent besitzt Aktien der Allianz. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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