Investing.com - Ein enttäuschender Ausblick des fabless Halbleiterdesign-Unternehmens im Rahmen der Präsentation seiner Quartalszahlen hat die Aktionäre von Ambarella (NASDAQ:AMBA) im US-Frühhandel am Mittwoch in die Flucht geschlagen.
Der von Ambarella erzielte bereinigte Gewinn von 0,44 Dollar je Aktie lag 0,08 Dollar über den Erwartungen der Analysten (0,36 Dollar). Der Umsatz im abgelaufenen Quartal belief sich auf 90,3 Millionen Dollar und fiel damit ebenfalls besser aus als die Konsensschätzung (90,02 Millionen Dollar). Der Erlös erhöhte sich um satte 29 % von 70,1 Millionen Dollar im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Enttäuscht reagierten die Aktionäre aber auf die Kommentare des Managements hinsichtlich seiner Aussichten. Ambarellas Präsident und CEO Fermi Wang sagte, die kurzfristigen Aussichten des Unternehmens "hängen am seidenen Faden aufgrund des Aufflammens der Pandemie in China und der daraus resultierenden Lockdowns, die unsere Aufträge und die Produktion unserer Kunden sowie die Logistik in der gesamten Lieferkette in Asien beeinträchtigen".
Ambarella erwartet nun für das zweite Quartal einen Umsatz von 78 bis 82 Millionen Dollar. Die Börse hatte mit 91,5 Millionen Dollar gerechnet.
"Trotzdem ist unser Vertrauen in unsere KI-Prozessor-Strategie, unsere Chancen und unser Geschäftsmodell weiterhin ungebrochen. Wir freuen uns, dass wir das erste Silizium für unseren ersten Central Domain Controller der Serie CV3 erhalten haben. Erste Muster werden im Laufe des Sommers an wichtige Kunden ausgeliefert", so Wang weiter.
Darüber hinaus prognostiziert Ambarella ein signifikantes Umsatzwachstum im Bereich Computer Vision, das im Geschäftsjahr 2023 etwa 45 % des Umsatzes ausmachen soll. Hintergrund hierfür sei ein besserer Mix, der den durchschnittlichen Verkaufspreis weiter in die Höhe treibe.
Die Ambarella-Aktie gab nach der Bekanntgabe der Zahlen um mehr als 5 % nach.
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