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Anleger im Bann von Berichtssaison und Handelsstreit

Veröffentlicht am 10.07.2018, 18:11
© Reuters. The DAX (German stock index) logo is seen at the stock exchange in Frankfurt
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Frankfurt (Reuters) - Die Aktienanleger an den europäischen Börsen haben sich am Dienstag vereinzelt aus der Deckung gewagt.

"Zwar schwebt über allem die Angst vor einer Eskalation des Handelsstreits, aber im Moment setzen viele auf eine gute Berichtssaison in den USA", sagte ein Händler. Der Dax stieg um 0,5 Prozent auf knapp 12.610 Punkte. Der EuroStoxx50 gewann ebenfalls leicht. An der Wall Street notierte der Dow Jones zum europäischen Handelsschluss auch etwa ein halbes Prozent höher. Anleger hofften vor allem, dass die Steuersenkungen von Präsident Donald Trump in den USA den Unternehmen sprudelnde Gewinne beschert haben.

Händler beklagten allerdings die geringen Umsätze. "Schon kleinere Orders stoßen den Dax an, ohne dass es dafür eine fundamentale Erklärung gibt", sagte ein Händler. "Oft bestimmt die Technik die Richtung der Aktien." Viele Anleger seien ferienbedingt im Moment nicht dabei.

Für Gesprächsstoff sorgte der ZEW-Index. Börsenprofis blicken immer skeptischer auf die Aussichten für die deutsche Konjunktur. Das Barometer für ihre Erwartungen im kommenden halben Jahr sank auf den tiefsten Stand seit sechs Jahren. Viele Ökonomen gehen davon aus, dass der Aufschwung seinen Höhepunkt hinter sich hat. Der Euro fiel auf ein Tagestief von 1,1691 Dollar von zuvor 1,1726 Dollar.

Ansonsten stand am Devisenmarkt die innenpolitische Lage in Großbritannien weiter im Fokus. Anleger setzten vorerst auf ein politisches Überleben von Premierministerin Theresa May. Doch werden neue Störfeuer vonseiten ihrer Kritiker nicht ausgeschlossen. Das Pfund Sterling stabilisierte sich bei 1,3270 Dollar, blieb aber angeschlagen.

STABILUS-CHEF GEHT - AKTIEN AUF TALFAHRT

Unter den Einzelwerten ragten im Dax die Aktien der Deutschen Post (DE:DPWGn) heraus, die 1,7 Prozent zulegten. In den vergangenen vier Wochen hatten sie mehr als zehn Prozent eingebüßt. Auf der EuroStoxx50-Gewinnerseite stand Airbus (PA:AIR) mit einem Kursplus von vier Prozent ganz oben. Die Analysten von Bank of America (NYSE:BAC) Merill Lynch nahmen die Titel auf ihre europäische Auswahlliste ("Europe best ideas list"). Zudem rechnet der Flugzeugbauer nach Abschluss der Übernahme des Regionaljet-Programms CSeries von Bombardier in diesem Jahr mit Aufträgen im zweistelligen Bereich.

© Reuters. The DAX (German stock index) logo is seen at the stock exchange in Frankfurt

Im TecDax verlieh ein Großauftrag aus Brasilien Nordex Rückenwind. Die Titel des Windturbinenbauers stiegen um 4,5 Prozent.

In New York machte PepsiCo den Anlegern mit seinem Quartalsbericht Kauflaune: Die Aktien stiegen um über vier Prozent. "Das war heute die erste Bilanz, und PepsiCo hat die Erwartungen geschlagen", sagte ein Händler. Das sei ein gutes Omen für den Markt. Ebenfalls im Aufwind waren die Aktien der Ölkonzerne Chevron und Exxon, die je ein Prozent gewannen. Sie profitierten vom Anstieg der Ölpreise.

Denn am Rohstoffmarkt rechnen Anleger derzeit mit Versorgungsengpässen. Nach Problemen bei der Förderung in Kanada, den politisch bedingten Produktionsausfällen in Libyen und Venezuela, dem nahenden Ende der Ölexporte aus dem Iran im Sog der US-Sanktionen kam am Dienstag der Streik norwegischer Ölarbeiter dazu. Nordseeöl der Sorte Brent verteuerte sich um 1,8 Prozent auf 79,51 Dollar je Barrel (159 Liter).

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