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Anleger setzen verstärkt auf US-Fertigungs-ETFs im Zuge des Reshoring-Trends

Veröffentlicht am 13.09.2024, 17:38
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Der Trend zur Rückverlagerung der Produktion in die USA, auch als "Reshoring" bekannt, gewinnt bei Anlegern zunehmend an Bedeutung. Dies spiegelt sich in einem wachsenden Interesse an börsengehandelten Fonds (ETFs) wider, die sich auf Unternehmen konzentrieren, die ihre Fertigung zurück in die Vereinigten Staaten verlagern.

Diese spezialisierten ETFs verzeichneten in diesem Jahr einen beachtlichen Mittelzufluss von 2,25 Milliarden US-Dollar. Dadurch erreichte ihr verwaltetes Gesamtvermögen Ende August mit 9,67 Milliarden US-Dollar einen neuen Höchststand.

Chris Semenuk, Manager des aktiv verwalteten Tema American Reshoring ETF, sieht in dieser Entwicklung einen klaren Trend: "Unternehmen betrachten Reshoring zunehmend als wichtigen Wachstumstreiber." Sein Fonds konnte seit der Auflegung im vergangenen Jahr ein beeindruckendes Wachstum verzeichnen. Das Fondsvermögen stieg von 6 Millionen US-Dollar im Mai 2023 auf 101,5 Millionen US-Dollar Ende August, begleitet von einer Wertsteigerung von knapp 16% seit Jahresbeginn - nur knapp unter der Performance des S&P 500 mit 17,7%.

Die Gründe für die Produktionsverlagerung in die USA sind vielfältig. Neben der Minimierung von Lieferkettenrisiken spielt auch die komplexe geopolitische Situation zwischen Washington und Peking eine Rolle, die China als Produktionsstandort weniger attraktiv erscheinen lässt.

Unterstützt wird dieser Trend durch massive staatliche Investitionen. Ende 2021 bewilligte der US-Kongress über 1 Billion US-Dollar für neue Infrastrukturprojekte, gefolgt von weiteren 200 Milliarden US-Dollar für die Halbleiterproduktion im darauffolgenden Sommer.

Auch Unternehmensentscheidungen befeuern das Interesse am Reshoring. So erhöhte Taiwan Semiconductor Manufacturing (NYSE:TSM) Co (TSMC) seine Investitionen in Fertigungsanlagen in Arizona auf 65 Milliarden US-Dollar. Zudem gewährte die US-Regierung Century Aluminium einen Zuschuss von bis zu 500 Millionen US-Dollar für den Bau einer neuen Aluminiumhütte.

BlackRock (NYSE: BLK), der weltweit größte ETF-Anbieter, reagierte auf diesen Trend mit der Einführung des iShares U.S. Manufacturing ETF im Juli. Jay Jacobs, Leiter für thematische und aktive ETFs bei BlackRock, sieht in diesem Segment großes Potenzial: "Diese Aktien könnten unabhängig vom Ausgang der nächsten Wahlen profitieren, da es parteiübergreifende Unterstützung für die wirtschaftlichen und beschäftigungsfördernden Aspekte des Reshoring gibt."

Der iShares U.S. Manufacturing ETF konnte in den letzten 30 Tagen um 3,5% zulegen und übertraf damit die Rendite des S&P 500 von 0,9%. Mit einem verwalteten Vermögen von fast 6 Millionen US-Dollar umfasst er Unternehmen wie Caterpillar (NYSE:NYSE:CAT) und Eaton Corp. (NYSE:ETN), die seit Jahresbeginn Kurssteigerungen von 16,4% bzw. 27,6% verzeichneten.

Trotz des positiven Trends gibt es auch Anzeichen für eine mögliche Abschwächung des US-Wirtschaftswachstums, wie der Rückgang der Bauausgaben im verarbeitenden Gewerbe zeigt. In diesem Zusammenhang wird erwartet, dass die Federal Reserve bei ihrer Sitzung am 17. und 18. September erstmals seit Jahren eine Zinssenkung in Betracht ziehen könnte, um einer potenziellen Konjunkturabkühlung vorzubeugen.

Die Bewertungen im Industriesektor sind in den letzten Monaten deutlich gestiegen. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) erhöhte sich von 19,2 vor einem Jahr auf aktuell 26,7. Jeff Muhlenkamp, Manager des Muhlenkamp Fund, warnt: "Es wird zunehmend schwieriger, attraktiv bewertete Anlagemöglichkeiten zu finden. Zudem ist Reshoring aufgrund steigender Arbeits- und Rohstoffkosten kein Garant für hohe Renditen."

Dennoch zeigen einige auf Reshoring spezialisierte ETFs beeindruckende Wachstumsraten. Der First Trust RBA American Industrial Renaissance ETF, der bereits 2014 aufgelegt wurde, konnte sein Vermögen in den letzten 12 Monaten auf 1,5 Milliarden US-Dollar verdreifachen. Der Global X U.S. Infrastructure Development ETF, der seit 2017 am Markt ist, wuchs im gleichen Zeitraum um 50% auf 8,04 Milliarden US-Dollar und erzielte seit Jahresbeginn eine Rendite von 26,6%, womit er den S&P 500 deutlich übertraf.

Jay Jacobs von BlackRock bleibt trotz der gestiegenen Bewertungen optimistisch: "Der aktuelle Zeitpunkt könnte für Anleger eine gute Gelegenheit bieten, vom Wachstum der US-Fertigung zu profitieren."

Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.


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