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Anleger tauchen in Bilanzwelle ab - ProSieben-Aktie bricht ein

Veröffentlicht am 09.11.2017, 16:18
Aktualisiert 09.11.2017, 16:20
© Reuters.  Anleger tauchen in Bilanzwelle ab - ProSieben-Aktie bricht ein
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Frankfurt (Reuters) - Nach der Gewinnsträhne der vergangenen Wochen haben Anleger am Donnerstag angesichts wenig überzeugender Firmenbilanzen kalte Füße bekommen.

Auch Spekulationen auf Verzögerungen bei der von Börsianern lange ersehnten US-Steuerreform lasteten auf der Stimmung. Dax und EuroStoxx50 rutschten um je rund ein Prozent auf 13.263 und 3632 Punkte ab. Wogen schlug der elfprozentige Kurssturz bei ProSiebenSat.1, der den Münchener Medienkonzern die Dax-Mitgliedschaft kosten könnte. "An den Börsen in Europa setzt sich eine gewisse Skepsis durch", sagte Händler Pierre Martin von der Saxo Bank.

Schon in Asien hatten Anleger das Weite gesucht. Der japanische Leitindex Nikkei war kurz vor Handelsschluss um zwei Prozent eingebrochen, nachdem er im Handelsverlauf noch auf den höchsten Stand seit 1992 geklettert war. Auch an der Wall Street erwarteten Banken und Broker Verluste. Experten führten das auch auf mögliche Verzögerungen bei den von US-Präsident Donald Trump geplanten Steuererleichterungen für amerikanische Firmen und Privatleute zurück. "Sollte es nicht bald zu konkreten Fortschritten kommen, droht die Stimmung auf dem Börsenparkett zu kippen", sagte Analyst Milan Cutkovic vom Broker AxiTrader. "Nach den starken Kursgewinnen der vergangenen Monate steigt mit jedem Tag, ohne dass die Trump-Administration liefert, das Risiko von Gewinnmitnahmen und einer größeren Korrektur."

SIEMENS LASTET AUF DAX - RTL (BR:AUDKt) PUNKTET MIT PROGNOSEANHEBUNG

ProSiebenSat.1 verprellte seine Anleger mit einer erneuten Senkung der Gewinnprognose, die Aktien sackten zeitweise um 11,4 Prozent auf den tiefsten Stand seit Anfang 2013 ab. "Bei ProSieben geht jetzt die Angst um, dass die Aktien aus dem Dax fliegen könnten", sagte ein Händler. Ein außerplanmäßiger Abstieg bei der nächsten Quartals-Überprüfung sei zwar unwahrscheinlich, die Aktie aber für 2018 ein Wackelkandidat, sagte Commerzbank-Index-Expertin Petra von Kerssenbrock.

Dax-Schwergewicht Siemens (DE:SIEGn) sorgte mit einem Schlussquartal unter Analystenerwartungen für lange Gesichter.Zudem wird ein massiver Stellenabbau im Geschäft mit Kraftwerks-Turbinen und Windrädern auch 2018 belasten. Die Aktien tauchten um 3,1 Prozent ab.

Die Rückkehr in die Gewinnzone trieb Aktien der Commerzbank (DE:CBKG) um 1,5 Prozent an die Dax-Spitze. Das Geldhaus hatte dank einiger Sondererträge einen Gewinn geschrieben, nachdem es im vorigen Jahr noch einen Verlust gegeben hatte.

Adidas konnte dagegen an der Börse mit seinem neunprozentigen Gewinnanstieg nicht punkten, die Aktien gaben 3,4 Prozent nach. Analysten waren nur mit dem Wachstum in den USA zufrieden, in Europa sei es schwächer ausgefallen.

MODEKONZERNE BURBERRY UND YOOX ENTTÄUSCHEN ANLEGER

Der für sein Karo-Muster berühmte Moderhersteller Burberrysorgte mit einer stärkeren Fokussierung auf das Luxus-Segment für Missmut. Die Aktien stürzten in London um elf Prozent ab und waren mit Abstand größter Verlierer im Index "Footsie". Längerfristig könnte die neue Strategie zwar attraktiv sein, schrieben die Analysten von Morgan Stanley (NYSE:MS). Kurzfristig fordere eine zweijährige Übergangsphase aber Geduld.

An der Börse in Mailand sorgte Yoox Net-a-Porter für Aufsehen mit einem Kurseinbruch von 10,5 Prozent. Der italienische Händler für Luxus-Mode rechnen mit einem geringeren Umsatzwachstum im Gesamtjahr. OLDEMKT Reuters Germany Online Report Markets 20171109T151824+0000

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