💙 🔷 Q3 ohne Big Tech-Power? Diese Blue-Chip-Schnäppchen haben's drauf!Gratis entdecken

Apple und IBM fordern strengere Regeln für Umgang mit Daten

Veröffentlicht am 26.03.2018, 13:04
© Reuters. CEO of Apple Inc. Tim Cook (L) talks with Chairwoman, President and CEO of IBM Ginni Rometty (R) before a meeting with Chinese Premier Li Keqiang in Beijing
MSFT
-
GOOGL
-
AAPL
-
AMZN
-
META
-
GOOG
-

Peking/Berlin (Reuters) - Mit Apple (NASDAQ:AAPL) und IBM haben sich in der Facebook-Datenaffäre zwei der weltgrößten Techkonzerne auf die Seite von Verbraucherschützern und Politikern geschlagen.

Die Vorstandsvorsitzenden beider Unternehmen sprachen sich für strengere Vorschriften im Umgang mit persönlichen Daten aus. Eine kluge Regulierung sei erforderlich, sagte Apple-Chef Tim Cook auf einer dreitägigen Konferenz in Peking. "Mir ist klar, dass ein tiefgreifender Wandel nötig ist." IBM-Chefin Virgina Rometty rief dazu auf, Nutzern von sozialen Netzwerken mehr Entscheidungsgewalt darüber zu geben, wie ihre Daten eingesetzt werden können. Die Informationen gehörten demjenigen, von dem sie stammten und derjenige müsse die Chance haben, sich einer Nutzung zu versagen.

Facebook (NASDAQ:FB) steht unter starkem öffentlichen Druck, seit bekannt wurde, dass die britische Analysefirma Cambridge Analytica persönliche Daten von 50 Millionen Facebook-Mitgliedern mutmaßlich auf unlautere Weise einsetzte, um US-Präsident Donald Trump im Wahlkampf zu unterstützen. Weltweit fordern Facebook-Mitglieder, Politiker und Anleger Konsequenzen. Die Debatte dreht sich vor allem darum, inwieweit Nutzer darüber informiert werden müssen, was mit ihren Daten passiert und wie sie darauf besseren Einfluss nehmen können.

Um den Kritikern Wind aus den Segeln zu nehmen, fährt Facebook-Chef Mark Zuckerberg nach langem Schweigen nun eine Charmeoffensive. In ganzseitigen Anzeigen versprach er am Wochenende Besserung. Das er etwas tun muss, zeigt auch eine neue Studie. Demnach wirkt sich die Datenaffäre bereits negativ auf das Vertrauen der mehr als zwei Milliarden Facebook-Mitglieder aus. Die US-Bürger sehen einer Umfrage zufolge ihre persönlichen Daten bei Facebook schlechter aufgehoben als bei anderen Internet-Unternehmen. Nur 41 Prozent der Befragten zeigten sich nach einer Reuters/Ipsos-Studie überzeugt, dass das Internet-Netzwerk die US-Datenschutzvorschriften einhält. Dagegen waren dies bei Amazon (NASDAQ:AMZN) 66 Prozent, bei Google (NASDAQ:GOOGL) 62 Prozent und 60 Prozent bei Microsoft (NASDAQ:MSFT).

© Reuters. CEO of Apple Inc. Tim Cook (L) talks with Chairwoman, President and CEO of IBM Ginni Rometty (R) before a meeting with Chinese Premier Li Keqiang in Beijing

BARLEY WILL MEHR INFORMATIONEN

Noch am Montag wollte sich Bundesjustizministerin Katarina Barley mit dem Vize-Europachef von Facebook, Richard Allan, in Berlin treffen, um mit ihm persönlich über die Datenaffäre zu sprechen. Vorab hatte die SPD-Politikerin mehrfach das Vorgehen des US-Konzerns kritisiert, der seine Europazentrale in Irland angesiedelt hat. "Wenn Facebook bemerkt, dass Daten abfließen oder für Zwecke genutzt werden, denen die Nutzerinnen und Nutzer nie zugestimmt haben, muss Facebook das sofort stoppen", sagte die SPD-Politikerin der "Süddeutschen Zeitung". Laut der Leiterin des Teams Digitales bei der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv), Lina Ehrig, dürfte es bei dem Treffen in erster Linie darum gehen, Auskunft darüber zu erhalten, ob und inwieweit deutsche Facebook-Nutzer von dem Datenskandal betroffen sind. Darüber hinaus könne Barley auf eine Zusammenarbeit mit den Aufsichtsbehörden dringen und für die Zukunft Gesetzesinitiativen anregen.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.