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Apple-Aktie nach starken Zahlen: 1 Kennzahl, die Investoren jetzt ins Grübeln bringen sollte

Veröffentlicht am 30.01.2020, 09:37
AAPL
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Die Aktie von Apple (NASDAQ:AAPL) (WKN: 865985) setzt ihre Rekordjagd fort. Insbesondere starke Quartalszahlen im Weihnachtsgeschäft waren in den letzten Tagen Treiber des Aktienkurses. Sowie ein weiterhin freundlicher Gesamtmarkt, der ebenfalls Auftrieb verlieh.

Auch wenn diese Zahlen in Summe weiterhin auf eine moderate Wachstumsgeschichte hindeuten, sollten Investoren möglicherweise künftig vorsichtiger sein, was die Bewertung der Aktie anbelangt. Ein Rat, der einerseits vom gigantischen Börsengewicht herrührt bei einer insgesamt recht teuren Bewertung. Jedoch auch einen anderen Ursprung hat.

Werfen wir in diesem Sinne einen Foolishen Blick auf die aktuellen Zahlen und überlegen einmal, wo hier das Haar in der Suppe sein könnte. Auch wenn das Zahlenwerk, wie gesagt, in Summe fantastisch gewesen ist.

Zahlen, Daten, Fakten Grundsätzlich konnte Apple insbesondere im Jahresvergleich alle wichtigen Kennzahlen deutlich steigern. Die Umsätze stiegen auf Konzernsicht um 9 % auf 91,8 Mrd. US-Dollar. Der Gewinn hingegen verbesserte sich von ca. 20 Mrd. US-Dollar im Vorjahr auf 22,2 Mrd. US-Dollar. Immerhin ein Zuwachs von 11 % im Jahresvergleich, und das auf konstant hohem Niveau. Pro Aktie belief sich dieser Wert übrigens auf 4,99 US-Dollar.

Damit konnten die Erwartungen der Analysten teilweise bedeutend übertroffen werden, was grundsätzlich zeigt, dass die Apple-Produkte weiterhin zum Wachstum taugen. Sogar die Umsätze im iPhone-Segment, dem noch immer umsatzstärksten Bereich von Apple, stiegen dabei im Jahresvergleich um 7,6 % auf 56 Mrd. US-Dollar. Mit einem Umsatzanteil von 61 % bleibt das Smartphone weiterhin maßgeblich für den operativen Erfolg.

Allerdings konnten auch andere Segmente bedeutend zulegen, mit Ausnahme von Mac, wo die Verkäufe sogar zurückgingen. Der Wearables-Bereich legte um 37 % zu und kompensierte diese Entwicklung, die wichtigen Service-Umsätze beliefen sich hingegen auf 12,7 Mrd. US-Dollar und machen inzwischen einen Anteil von 13,8 % an den Gesamtumsätzen aus. So weit eigentlich so gut, oder nicht?

Wo der Schuh künftig drücken könnte Ja, grundsätzlich verdeutlichen diese Zahlen einmal mehr die Stärke von Apple, die starke Marke und auch die hohe Kundenloyalität. Dinge, die Investoren an der Aktie schätzen und die wohl auch zu der hohen Bewertung von über 1,4 Billionen US-Dollar geführt haben. Jedoch offenbart dieses Zahlenwerk auch einige Schwachstellen, insbesondere in der zukünftigen Vision.

Apple hat bei diesem Zahlenwerk nämlich einen bedeutenden Rückschritt bei der eigenen Transformation gemacht. Die Umsätze des iPhone bleiben weiterhin mit einem Anteil von über 60 % maßgeblich für den Erfolg des Kultkonzerns. Das Service-Segment, gewissermaßen die Zukunft der künftigen Ausrichtung, schafft es lediglich auf einen Anteil von knapp 14 %. Ein Service-Konzern sieht daher gewaltig anders aus, wobei die Umsatzzahlen natürlich nicht stellvertretend für die Ergebnisse stehen. Services sind schließlich bedeutend margenstärker als das Hardware-Geschäft.

Viel schlimmer ist allerdings, dass die Services nicht die Erwartungen erfüllen konnten. Im Vorfeld wurde bei Apple mit einem Anstieg des Service-Geschäfts auf rund 13 Mrd. US-Dollar gerechnet, somit hat der iKonzern hier nicht wie erwartet liefern können.

Das könnte einerseits zu einer unglücklichen Vergleichsbasis für ein zukünftiges Kräftemessen bei Apple führen, vor allem, da der Smartphone-Markt bestenfalls stagniert, und das ist zumindest ein kleiner Indikator dafür, dass die Neuausrichtung möglicherweise länger anhalten wird, als ursprünglich mal gedacht.

Augen auf, Apple-Investoren! In meinen Augen könnte es sich daher anbieten, weiterhin die Augen aufzuhalten, wie sich diese Bereiche entwickeln werden. Wie gesagt: Apple bleibt ein markenstarker Kultkonzern und die aktuellen Zahlen verdeutlichen, wie viel Überraschungspotenzial grundsätzlich hier noch drinstecken kann.

Allerdings ist die positive Entwicklung in Anbetracht der künftigen Vision ein zweischneidiges Schwert. Gerade auch bei der Rekordbewertung von 1,4 Billionen US-Dollar und einem enormen Aufwand, um eine weiterhin freundliche Perspektive zu rechtfertigen, könnten diese Aspekte wichtig werden. Ich bin jedenfalls gespannt, was die künftigen Zahlenwerke hier offenbaren werden.

Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Apple. The Motley Fool besitzt die folgenden Optionen: Long Januar 2020 $150 Calls auf Apple und Short Januar 2020 $155 Calls auf Apple.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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