Investing.com - Apple-CEO Tim Cook hat gestern am späten Abend in einem Formular 4 an die SEC den Verkauf von 511.000 Stammaktien des iPhone-Giganten im Wert von rund 88 Millionen Dollar gemeldet. Davon wurden 270.431 Aktien steuerlich geltend gemacht, wodurch Cook einen Nettoerlös von rund 41 Millionen Dollar erzielte.
Es war Cooks größter Aktienverkauf seit mehr als zwei Jahren. Derzeit notiert die Apple-Aktie (NASDAQ:AAPL) weit entfernt von ihrem jüngsten Höchststand, aber immer noch 33 % höher als vor einem Jahr.
Cook besitzt nach der Transaktion noch 3.280.053 Apple-Aktien, die nach aktuellem Kurs rund 563 Millionen Dollar wert sind.
Bereits 2021 hatte Cook Apple-Aktien im Wert von 750 Millionen Dollar verkauft.
Der jüngste Aktienverkauf wurde am selben Tag bekannt gegeben, an dem Apple eine seltene Herabstufung durch Analysten hinnehmen musste. Die Analysten von KeyBanc bewerten die Aktie nun mit "Sector Weight" statt mit "Overweight". Die Experten begründeten ihre Entscheidung damit, dass die Aktie trotz eines reifen Wachstumsprofils nahe am Höchstkurs gehandelt werde. Zudem sei in der Region Amerika mit einem schwachen Wachstum zu rechnen. Auch im internationalen Segment stehe Apple vor großen Herausforderungen.
Laut dem Marktforschungsunternehmen Canalys wird sich die weltweite Nachfrage nach Smartphones in diesem Jahr voraussichtlich abkühlen. Gründe dafür seien die hohe Inflation und die hohen Zinssätze, mit denen die Kunden zu kämpfen hätten. In einem Bericht vom September schätzte Canalys, dass die Smartphone-Lieferungen in Nordamerika bis 2023 um 12 % zurückgehen werden.