Investing.com - Die Aktien von Nvidia (NASDAQ:NVDA), dem Überflieger der Halbleiterbranche und Zugpferd der jüngsten Tech-Rally, könnten im Zuge der Bekanntgabe der Quartalszahlen am Mittwoch unter Druck geraten. Mizuho-Analyst Jordan Klein, eigentlich ein überzeugter Nvidia-Bulle, zeigte sich in einer aktuellen Notiz zurückhaltender und warnte vor kurzfristigen Risiken.
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Klein sieht die Nvidia-Aktie „leicht gefährdet“ und verwies auf schwächere Branchensignale und nervöse Investoren, die Druck auf den Kurs ausüben könnten. Zusätzlich kursieren Berichte über Überhitzungsprobleme bei den neuen Blackwell-Systemen von Nvidia – ein Faktor, der die Unsicherheit weiter verstärken könnte.
„Die Futures deuteten heute Morgen auf höhere Kurse hin, aber die negativen Schlagzeilen zu Nvidias Blackwell-Systemen machen mir zunehmend Sorgen für den Halbleitermarkt“, schrieb Klein. Er befürchtet zudem, dass die jüngsten Kursgewinne der Tech-Aktien (NYSE:XLK) angesichts der derzeit volatilen Märkte schwer zu halten sein könnten: „Die Märkte werden derzeit stark von quantitativen und momentumgetriebenen Strategien bestimmt – die verkaufen zuerst und stellen später Fragen.“
Die Halbleiterbranche steht ohnehin unter Druck, verstärkt durch die enttäuschenden Prognosen von Applied Materials (NASDAQ:AMAT) in der vergangenen Woche. „Die Kursentwicklung am Freitag war ein schlechtes Zeichen für den gesamten Tech-Sektor“, bemerkte Klein. Er stellte fest, dass die Stimmung bei Investoren zunehmend negativ ist: „Es scheint, als sucht man derzeit nach jedem erdenklichen Grund, um zu verkaufen.“
Die anstehenden Quartalszahlen von Nvidia stehen nun besonders im Fokus. Als eines der am stärksten beobachteten Unternehmen des Marktes sieht sich Nvidia hohen Erwartungen gegenüber. Klein betonte, dass Nvidia „die Erwartungen mit einem klaren Ergebnis und einer optimistischen Prognose übertreffen muss“, um die Anleger zu beruhigen und den jüngsten Kursrückgang der Halbleiterwerte zu stoppen. Die angespannte Lage bei Applied Materials mache dies jedoch nicht leichter.
Klein wies auch auf die anspruchsvolle Bewertung von Nvidia hin, die den Druck weiter erhöht. Er bleibt zwar langfristig optimistisch, sieht jedoch kurzfristige Risiken. Besonders Privatanleger und momentumgesteuerte Investoren könnten die Aktie belasten, da sie schnell auf Schlagzeilen und erste Kursbewegungen reagieren.
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