Investing.com - Europäische Aktien notieren am Donnerstag wieder höher, positive Daten aus dem Dienstleistungssektor und dem verarbeitenden Gewerbe für Deutschland sorgen für Auftrieb. Die Investoren warten noch auf die Veröffentlichung von Berichten für die gesamte Eurozone.
Im europäischen Morgenhandel steigt der DJ Euro Stoxx 50 um 0,35 Prozent an, CAC 40 gewinnt 0,28 Prozent und der DAX legt um 0,16 Prozent zu.
Marktforschungsgruppe Markit gab bekannt, dass der vorläufige Gewerbe-PMI für Deutschland von 52,4 im Juli auf 52,0 in diesem Monat gerutscht ist, somit liegt er über den Erwartungen von einem Rückgang auf 51,8 Punkte.
Der vorläufige PMI-Wert für das verarbeitende Gewerbe in Deutschland fiel laut Markit im August von 56,7 auf 56,4 und blieb somit auch hier über den Erwartungen von einem Abstieg auf 55,7.
Finanzwerte handeln durchwachsen; französische Kreditgeber BNP Paribas (BNPP.PAR) und Societe Generale (SOGN.PAR) verlieren 0,50 bzw. 0,25 Prozent, die Deutsche Bank (DBKGn.XETRA) gewinnt 0,22 Prozent dazu.
Italiens Intesa Sanpaolo (MILAN:ISP) und Unicredit (MILAN:CRDI) legen 0,14 bzw. 0,20 Prozent zu, die spanischen Banco Santander (MADRID:SAN) und BBVA (MADRID:BBVA) gewinnen 0,11 bzw. 0,17 Prozent.
Hersteller von Zahnimplantaten Nobel Biocare (SIX:NOBN) schnellt nach der Bekanntgabe höherer Gewinnaussichten für 2014 um 2,10 Prozent hoch.
Unter den Verlierern befindet sich Air Berlin (XETRA:AB1), die Aktie des Flugunternehmens brach nach Bekanntgabe der Quartalsergebnisse und der Ankündigung von Kapazitätsabbau um 7,55 Prozent ein.
In London klettert der FTSE 100 um 0,18 Prozent hoch, angeführt von Astrazeneca (LONDON:AZN) mit 1,46 Prozent. Berichten zufolge kann Pfizer (NYSE:PFE) gemäß der neuen Übernahmegesetzgebung erste Schritte in Richtung eines erneuten Übernahmeangebots für das britische Pharmaunternehmen einleiten.
Am 26. Mai zog Pfizer sein Angebot in Höhe von 69,5 Mrd. GBP für AstraZeneca zurück. Der amerikanische Pharmakonzern soll sich nach anderen potenziellen Übernahmezielen umschauen, einschließlich des Iren Actavis.
Bergbauaktien befinden sich derweil im Abwärtstrend. Glencore Xstrata (LONDON:GLEN) rutscht um 0,19 Prozent und Rio Tinto (LONDON:RIO) um 0,61 Prozent ab, die Rivalen Randgold Resources (LONDON:RRS) und Fresnillo (LONDON:FRES) stürzen um 1,11 bzw. 2,16 Prozent ab.
Im Finanzsektor herrscht ebenfalls ein Abwärtstrend vor. Aktien der Royal Bank of Scotland (LONDON:RBS) rutschen um 0,06 Prozent ab und Lloyds Banking (LONDON:LLOY) verliert 0,10 Prozent, Barclays (LONDON:BARC) sackt um 0,29 Prozent ab. HSBC Holdings (LONDON:HSBA) jedoch entwickelt sich überdurchschnittlich und steigt um 0,15 Prozent.
Aktienmärkte in den USA dürften stabil bleiben. Die Dow 30 Futures deuten einen Anstieg von 0,09 Prozent an, S&P 500 Futures steigen um 0,05 Prozent und die Nasdaq 100 Futures signalisieren einen Verlust von 0,01 Prozent.
Im Laufe des Tages veröffentlicht die Eurozone vorläufige Daten zur Aktivität im verarbeitenden Gewerbe, die USA geben Daten zu Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung, verarbeitendem Gewerbe und Verkäufen bestehender Eigenheime heraus.