Investing.com - Asiatische Kurse steigen am Donnerstag infolge mehrerer positiver Nachrichten; Meldungen zufolge wird die Bank of Japan ihre geldpolitischen Lockerungen nicht einstellen, bis die Inflation sich endgültig stabilisiert hat und Australien berichtet starke Handelszahlen.
Stellvertretender Direktor der Bank of Japan Kikuo Iwata hielt in der südlichen Stadt Miyazaki eine Rede vor einer Versammlung von Führungskräften aus der Wirtschaft und versprach, dass "selbst, wenn der Jahresanstieg des Verbraucherpreisindex 2 % erreichen sollte, die Bank ihre Politik der Lockerungen erst dann beenden wird, wenn sie überzeugt ist, dass die Inflation auf voraussehbare Zeit bei diesen Werten bleiben wird."
Daten des japanischen Wirtschaftsministeriums zu internationalen Transaktionen in Wertpapieren belegen, dass japanische Investoren in der Woche bis zum 1. Februar ausländische Wertpapiere im Wert von 1.815,8 Mrd. JPY verkauft haben. Für die Woche bis zum 25. Januar verkauften japanische Investoren ausländische Wertpapiere im Wert von 357,0 Mrd. JPY.
MOF berichtete den Verkauf von unverzinslichen Schatzanweisungen mit einer Laufzeit von 13 Wochen; der niedrigste Preis betrug 99,9875, mit einem Ertrag von 0,0501 %.
Das australische Statistikbüro berichtete am Donnerstag, dass der Handelsüberschuss des Landes von 83 Mio. AUD im November auf 468 Mio. AUD im Dezember angestiegen ist. Die Märkte erwarteten für Dezember ein Defizit von 300 Mio. AUD. Die Einzelhandelsumsätze des Landes stiegen im Dezember ebenfalls um 0,5 %, entgegen den Erwartungen von einem Anstieg von 0,4 %. Im November betrug der Anstieg 0,7 %.
Die Märkte in China bleiben aufgrund der Neujahrsfeiertage nach wie vor geschlossen und werden am Freitag wieder geöffnet.
Nikkei steigt um 0,33 %, Hang Seng um 0,43 % und S&P/ASX zieht um 1,03 % an.
Am Mittwoch blieben die US-Aktien flach mit einem leichten Abwärtstrend, die Investoren glichen optimistische Zahlen aus dem US-Dienstleistungssektor mit enttäuschenden Arbeitsmarktdaten aus.
Bei Börsenschluss notierten die Dow Jones Industrial Average-Futures um 0,03 % und S&P 500 Futures um 0,20 % niedriger. Der Nasdaq Composite-Index fiel um 0,50 %.
Die Aktien reagierten positiv auf den Bericht des Institute of Supply Management, dem zufolge der Einkaufsmanagerindex für den Servicesektor von 53,0 im Dezember auf 54,0 im Januar angestiegen ist.
Analysten hatten einen Anstieg des Index auf 53,7 erwartet.
Die Arbeitsmarktzahlen-Komponente des Index kletterte auf den höchsten Stand seit November 2010.
Die Zahlen minderten die Sorgen über eine mögliche konjunkturelle Verlangsamung in den USA, nachdem der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe am Montag für Januar einen Rückgang der Aktivität in diesem Sektor auf ein Siebenmonatstief verzeichnete. Zum Teil ist der Rückgang jedoch auf das raue Wetter zurückzuführen.
Auf der anderen Seite berichtet die Lohnverarbeitungsfirma ADP, dass die Anzahl neuer Stellen im Privatsektor im Dezember um 175.000 zugenommen hat, damit liegt sie unter den Erwartungen von 180.000 Stellen. Die Stimmung wurde durch die Zahlen zwar getrübt, es kam jedoch nicht zu einem Ausverkauf.
Gewinne blieben begrenzt, da die Investoren die fehlende Bereitschaft zu Neueinstellungen auf extreme Wetterverhältnisse zurückgeführt haben.
Man hofft, im offiziellen Regierungsbericht am Freitag eine erneute kräftige Zunahme der neuen Stellen für Januar zu sehen, nachdem überdurchschnittlich kalte Temperaturen im Dezember den Zuwachs auf 74.000 beschränkten.
USA veröffentlichen im Laufe des Tages Handelsbilanzzahlen sowie den wöchentlichen Bericht zu Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung.