Drei Verluste sind es mindestens, die deinen Weg zur ersten Börsenmillion pflastern. Manche sind gewöhnungsbedürftig, manche schmerzhaft. Manche vielleicht auch einfach nur lästig.
Aber wenn du wissen willst, worauf du dich bei diesem langfristigen Unterfangen einlässt, spitz die Ohren. Das kann dir helfen, deine Ambitionen besser zu meistern.
Buchverluste auf dem Weg zur Börsenmillion Der erste Verlust, den du auf dem Weg zur Börsenmillion meistern musst, sind Buchverluste. In der frühen Phase deines Ansatzes sind diese Verluste vielleicht sogar real. In einer Korrektur oder in einem Crash, vielleicht auch in den ersten zweien oder dreien passiert es, dass das Portfolio kurzfristig ins Minus rutscht. Die Möglichkeit besteht und es handelt sich zumindest um eine emotional schwierige Marktphase.
Aber auch in späteren Jahren ist das nicht einfacher. Mit einem steigenden Volumen sind Buchverluste ein weiteres Mal schmerzhaft. Wenn man nach 20 Jahren vielleicht ein Portfolio von 500.000 Euro hat, tut es nicht mehr so weh, wenn 250.000 Euro über Rendite dazugekommen sind und das Portfolio crasht. Zumindest nicht mehr, was den relativen Verlust angeht. Wenn jedoch 150.000 Euro oder 200.000 Euro Börsenwert vernichtet werden (was relativ 30 oder 40 % des Portfolios entspräche), so ist auch das eine Herausforderung.
Auf deinem Weg zur ersten Börsenmillion sind Buchverluste daher ein Hindernis. Oder zumindest lästig. Aber jedenfalls ein Merkmal, das es zu meistern gilt.
Der Verlust der Alternativen Ein zweiter Verlust sind wirklich viele Alternativen. Auf dem Weg zur ersten Börsenmillion gilt es eisern zu sparen und zu investieren. Vielleicht ist das zu hart. Aber Disziplin und Durchhaltevermögen erfordert es in jedem Fall. Mit dem Geld könnte man theoretisch auch andere Dinge anfangen.
Konsumverzicht ist etwas, das einigen schwerer fällt als anderen. Manchen liegt Sparen und Investieren einfach als etwas Normales im Blut. Andere leben eher am Limit. Wer jedoch die erste Börsenmillion knacken möchte, der wird sich zurückhalten müssen. Unter Umständen auch einfach mehr, als man es bislang gewohnt gewesen ist.
Ob das eine Herausforderung oder lästig ist, ist eine andere Frage. Über die Zeit und gerade in volatilen Phasen sind Opportunitäten jedoch eine Herausforderung. Hätte ich mal … ist sehr häufig der Beginn des Grübelns, sollten die Verluste sich sehr real anfühlen.
Die erste Börsenmillion: Passiver Zeitverlust …? Die erste Börsenmillion ist zumindest ein passiver Zeitverlust. Die wenigsten besitzen die Mittel, um aus dem Stegreif innerhalb weniger Jahre ein solches Portfolio aufzubauen. Das heißt, dass dieses Ziel lange Zeit die eigenen finanziellen Vorstellungen prägen wird.
Kann man sich das leisten? Sollte man sich das leisten? Muss man sich das womöglich für den Ruhestand oder die finanzielle Freiheit im Alter leisten? Definitiv relevante Fragen. Zeit ist jedoch ebenfalls etwas, das man beim Vermögensaufbau verliert. Besser, man verliert jedoch nicht zu viel, der Zinseszinseffekt funktioniert stärker, je früher man anfängt.
Der Artikel Auf dem Weg zur Börsenmillion musst du drei Verluste meistern ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.
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