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BASF-Aktie: Die Was-wäre-wenn-These

Veröffentlicht am 01.12.2022, 10:15
Aktualisiert 01.12.2022, 10:35
© Reuters.  BASF-Aktie: Die Was-wäre-wenn-These
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Bei der BASF (ETR:BASFN)-Aktie (WKN: BASF11) könnte es sich lohnen, antizyklisch zu agieren. Zwar konnte der DAX-Chemiekonzern inzwischen wieder Boden gutmachen und kratzt an der Marke von 50 Euro. Jedoch ist der heutige Aktienkurs noch weit von den Bestmarken entfernt.

Ich sehe weiterhin die Chance, dass der DAX-Chemiekonzern leicht antizyklisch und trotz einer herausfordernden Marktphase ein Kauf sein könnte. Die These im Überblick gibt es jetzt zum Nachlesen.

BASF-Aktie: Sorgen, Chancen und mehr!

Generell können die Sorgen bei der BASF-Aktie schnell wieder überwiegen. Insbesondere wenn es um die Erdgasversorgung wieder dramatischer wird, ist das ein kurz- und mittelfristiges Problem. Im Winter gibt es eine schwelende Bedrohung, dass unsere Politik die vorhandenen Ressourcen selektieren muss.

Die Kehrseite einer möglichen Investitionsthese ist jedoch: Was, wenn die Sorgen nicht nur übertrieben sind und BASF ausreichend Erdgas bekommt. Nein, sondern zeitgleich die steigenden Kosten nicht so schlimm ausfallen, wie ursprünglich befürchtet? Die jetzige Bewertung preist weiterhin näherungsweise einen Worst-Case ein. Wohingegen die Möglichkeit geringerer Energiekosten nicht diskutiert wird.

Derzeit preist der Markt zum Beispiel nicht ein, dass Brent und WTI tendenziell wieder fallen und die OPEC durch geringere Förderquoten ausgleichen muss. Das könnte sich, wenn die Nachfrage nach fossilen Brennstoffen einbricht, auch allgemein auf den Markt auswirken. Womöglich als Chance für die BASF-Aktie, dass selbst die strukturelle Belastung höherer Kosten nicht so stark ins Gewicht fällt.

Innerhalb der ersten neun Monate kam die BASF-Aktie schließlich auf ein Ergebnis je Aktie in Höhe von 4,67 Euro. Wenn es keine derart steigenden Energiekosten gibt, könnte das dazu führen, dass eine Value-These noch besser ausgespielt werden kann.

Viele, viele Möglichkeiten

Um fair zu bleiben: Bei der BASF-Aktie ist das die optimistische Investitionsthese. Vieles ist gegenwärtig nicht garantiert. Nein, sondern es gibt eben gewisse Marktrisiken, die wir nur schwer greifbar machen und quantifizieren können. Deshalb ist ein kurzfristiges Fazit für mich weiterhin, dass die energiepolitische Situation ein vielschichtiges Thema ist.

Mittel- und langfristig kann jedoch ganz klar die Chance überwiegen. Vielleicht aber auch schon kurzfristig, wenn sich die Sorgen um strukturelle Kostensteigerungen zerschlagen sollten. Wenn man von diesem Szenario ausgeht, dürfte die jetzige, fundamentale Bewertung mit deutlich über 6 % Dividendenrendite immer noch eine gute Option beinhalten.

Der Artikel BASF-Aktie: Die Was-wäre-wenn-These ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

Vincent besitzt Aktien von BASF. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2022

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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