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BAT-Trio an der Spitze: Baidu, Alibaba und Tencent beflügeln Hang Seng-Index

Veröffentlicht am 11.07.2023, 07:24
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Investing.com - Die chinesischen Tech-Riesen legten am Dienstag erneut zu und setzten damit ihre jüngste Erfolgsserie fort. Händler sind optimistisch, dass der Sektor bald klarere regulatorische Richtlinien erhalten wird. Darüber hinaus sorgen die Erwartungen weiterer Unterstützungsmaßnahmen für gute Stimmung.

Nach den jüngsten Strafen der Regierung gegen die Ant Group von Alibaba und Tencent (HK:0700) erlebten die größten Technologiewerte des Landes eine dreitägige Rallye. Händler interpretieren die Rekordstrafe gegen Ant als Signal, dass die Regierung in Peking ihren regulatorischen Feldzug gegen den Technologiesektor nun abschließt.

Die People's Bank of China (PBOC) verhängte am Freitag eine Strafe von fast 1 Milliarde Dollar gegen Ant und eine Strafe von 415 Millionen Dollar gegen Tencent aufgrund angeblicher Verstöße im Umgang mit Kundendaten. Als Reaktion auf die Strafe kündigte Ant einen Aktienrückkauf im Wert von 6 Milliarden Dollar an, an dem sich Alibaba beteiligen will.

Die in Hongkong gehandelten Papiere von Baidu (HK:9888) (NASDAQ:BIDU), Alibaba (HK:9988) (NYSE:BABA) und Tencent - das sogenannte BAT-Trio - legten zwischen 1,6 % und 2,2 % zu und verhalfen dem Hang Seng-Index zu einem Plus von 1,5 %. Auch andere Aktien wie JD.com (HK:9618) (NASDAQ:JD) und Meituan (HK:3690) verzeichneten ähnlich starke Zuwächse.

Mit der gelockerten Rhetorik Chinas gegenüber seinen Technologiegiganten endet eine fast dreijährige Regulierungskampagne, die mit der plötzlichen Absage des Börsengangs von Ant Ende 2020 begonnen hatte. Daraufhin leitete Peking eine Reihe von Kartelluntersuchungen gegen die größten Technologieunternehmen ein, was sich stark auf deren Aktienbewertungen auswirkte.

Die Wetten auf eine mildere Rhetorik Chinas sind auch darauf zurückzuführen, dass die Regierung darum kämpft, die verlangsamte wirtschaftliche Erholung nach der Corona-Pandemie zu unterstützen. Angesichts der geringen Produktionsaktivitäten, der schwachen Exportnachfrage und der gedämpften privaten Ausgaben und Investitionen wird erwartet, dass das chinesische Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal abgebremst hat.

Das langsamere Wachstum verstärkte die Spekulationen, dass Peking weitere Konjunkturmaßnahmen ergreifen wird, um die Wirtschaft zu stützen. Dies wiederum löste Käufe von lokalen Aktien aus.

Chinesische Immobilienaktien legten am Dienstag zu, nachdem die PBOC die jüngsten Soforthilfemaßnahmen für den Sektor verlängert hatte.

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