Es ist ein wenig ruhiger geworden um die Bayer-Aktie. In den vorigen Wochen war es noch gewissermaßen Schlag auf Schlag gegangen – Thema ausstehende Genehmigungen für die Monsanto-Übernahme, Hauptversammlung von Bayer (DE:BAYGN) und dann natürlich das Thema, wie die Übernahme von Monsanto (NYSE:MON) finanziert wird. Zu letzterem Punkt hieß es, dass es eine Mischung aus neuen Schulden, neuen Aktien und Rückgriff auf vorhandene Mittel sein soll. Im Hinblick auf die neuen Schulden hat das geklappt: Bayer konnte diverse Anleihen platzieren, sowohl in Euro als auch in US-Dollar. Laut Bayer gab es bei keiner der neuen Anleihen Probleme, genügend Käufer(innen) für die Papiere zu finden.
Bayer: Emission von neuen Anleihen hat geklappt
Im Gegenteil: Bei den Anleihen in Euro mit Emissionsvolumen von über 5 Mrd. Euro soll es sogar zu einer vierfachen Überzeichnung gekommen sein. Sprich: Die Nachfrage war viermal so hoch wie das Angebot. Insofern hatte Bayer da in der Tat kein Problem, Käufer(innen) zu finden. Doch dass Bayer die Übernahme von Monsanto erfolgreich über die Bühne gebracht hat, bedeutet natürlich noch nicht, dass die strategische Entscheidung für diese Übernahme richtig war. Es wird sich erst noch zeigen, was für Auswirkungen diese Übernahme haben wird. Auch aufgrund des Kaufpreises und aufgrund des umstrittenen Rufs von Monsanto waren bzw. sind da wohl einige Bayer-Aktionäre skeptisch.
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Ein Beitrag von Peter Niedermeyer.