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Berkshire Hathaway könnte nach Warren Buffett in eine ganz andere Richtung tendieren

Veröffentlicht am 17.09.2020, 09:05
Berkshire Hathaway könnte nach Warren Buffett in eine ganz andere Richtung tendieren
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Warren Buffett ist vor wenigen Wochen 90 Jahre alt geworden. Für viele Investoren der legendären Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway (NYSE:BRKa) (WKN: A0YJQ2) ist das ein weiterer Meilenstein gewesen. Aber auch ein Hinweis dafür, dass es irgendwann zwangsläufig mal die Aktie ohne die Federführung des Orakels von Omaha geben wird.

Wir Fools als langfristig orientierte Fans von Warren Buffett hoffen natürlich, dass das Orakel von Omaha möglichst lange noch die Zügel in der Hand hält. Oder aber sich einen zumindest noch ein paar Jahre andauernden Ruhestand gönnt. Fest steht seit einigen Jahren jedoch: Berkshire Hathaway nach Warren Buffett muss diskutiert werden.

Wie man den Starinvestor kennt, ist für die Zeit nach Buffett am Steuer mit Sicherheit alles gut vorbereitet. Trotzdem verdichten sich gerade jetzt die Anzeichen dafür, dass die Beteiligungsgesellschaft unter anderer Führung in eine andere Richtung tendieren könnte. Schauen wir im Folgenden allerdings einmal, warum das eigentlich relativ normal ist.

Berkshire Hathaway verändert sich schon heute! Wie wir mit Blick auf die letzten Beteiligungen erkennen können, ist Berkshire Hathaway möglicherweise schon heute im Begriff, sich zu wandeln. In letzter Zeit investierte die Buffett-Beteiligungsgesellschaft beispielsweise in Barrick Gold (NYSE:GOLD), ein Goldunternehmen. Sowie in den Börsengang von Snowflake, was eine Tech-Beteiligung darstellen wird.

Es mehren sich inzwischen die Stimmen, die laut rufen: Das ist gar nicht Buffett selbst gewesen, sondern eine seiner zwei linken Hände, Ted Weschler oder Todd Combs. Doch könnte auch das zeigen, dass mit mehr Verantwortung dieser beiden Aktienmanager ein frischerer Wind in Berkshire Hathaway kommen könnte.

Der Circle of Competence könnte sich verschieben. Ted und Todd sind bedeutend Tech-affiner, allerdings ebenfalls unternehmensorientierte Investoren. Sollten sie ab einem Zeitpunkt das börsennotierte Portfolio leiten, so könnte das eine Phase mit Beteiligungen einläuten, die möglicherweise auch künftig eher Tech-lastig werden. Das könnte das Profil von Berkshire Hathaway nachhaltig verändern.

Selbst mit Warren Buffett gab es den Wandel! Dennoch sollten Investoren eines nicht vergessen: Berkshire Hathaway besitzt zwar einige Konstanten. Der Dividendenaristokrat Coca-Cola (NYSE:KO) gehört so beispielsweise dazu, wie auch weitere Beteiligungen oder komplette Unternehmen, die sich die Buffett-Holding einverleibt hat. Mithilfe dieser wird es immer einen konstanten Punkt geben, das ist zumindest meine Vermutung.

Trotzdem hat sich Berkshire Hathaway auch mit Warren Buffett zuletzt bedeutend verändert. Werfen wir alleine einen Blick auf die letzten fünf Jahre: Apple (NASDAQ:AAPL) ist innerhalb dieses Zeitraums die mit Abstand größte Beteiligung geworden. Ein Gamechanger für Buffett. Eine Tech-Beteiligung. Etwas, das es vorher niemals gegeben hätte.

Selbst wenn Investoren daher fürchten, dass es einen leichten Wandel gibt, so ist dieser eigentlich die Konstante im Portfolio von Berkshire Hathaway. Warren Buffett selbst hat zuletzt Bankaktien reduziert, was ebenfalls für diese These spricht. Möglicherweise geht der Wandel unter der Führung des Orakels von Omaha daher noch weiter. Und wenn Buffett noch ein paar Jahre Zeit bei Berkshire Hathaway besitzt, so könnten die derzeitigen über 100 Mrd. US-Dollar Cash einen weiteren starken Wandel auslösen.

Denk nicht schwarz-weiß! Wie wir in Anbetracht dieser Ausführungen sehen können, gibt es das eine Berkshire Hathaway unter Warren Buffett eigentlich nicht. Wandel ist langfristig immer ein Teil von Berkshire Hathaway gewesen. Wobei ein Rückzug des Orakels von Omaha natürlich eine neue Handschrift und einen erweiterten Circle of Competence bedeuten könnte.

Foolishe Investoren sollten sich darüber nicht sorgen. Das Wichtigste ist im Endeffekt, dass die Essenz von Buffetts Ansatz bei Berkshire Hathaway erhalten bleibt. Ich denke, darauf können Foolishe Investoren weiterhin bauen.

Vincent besitzt Aktien von Berkshire Hathaway. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Apple und Berkshire Hathaway (B-Aktien) und empfiehlt die folgenden Optionen: Short September 2020 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Long January 2021 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Short January 2021 $200 Put auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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