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Besserer Dividendenjäger: So stichst du die breite Masse aus!

Veröffentlicht am 14.07.2019, 09:11
© Reuters.

Das Investieren in Dividendenaktien ist schon eine recht vorteilhafte Sache. Viele derartige Aktien gelten als besonders defensiv, häufig auch aufgrund von defensiven Geschäftsmodellen. Ein Mix, der vor allem in Zeiten niedriger Zinsen durchaus attraktiv erscheint.

Viele Dividendenjäger schielen hierbei jedoch auf die falschen Aspekte, wie beispielsweise eine hohe Dividendenrendite oder eine verlässliche Dividendenhistorie. Allerdings existieren auch andere Dinge, die die Investorenklasse von der Investorenmasse unterscheiden.

Werfen wir in diesem Sinne heute einen Foolishen Blick auf drei wesentliche Dinge, auf die man als Investor achten sollte. Denn nur so wird man langfristig den breiten Markt hinter sich lassen können.

Dividendenwachstum als Schlüssel für starke Renditen Eine erste wichtige und oftmals eher unterschätzte Sache ist beispielsweise das Dividendenwachstum. Viele Investoren schauen eher auf eine hohe oder zumindest erträgliche Dividendenrendite, die zudem im vermeintlichen Idealfall lediglich konstant sein sollte. Das Wachstum wird hierbei jedoch häufig ausgeblendet, weil es uns oftmals nicht heute betrifft.

Nichtsdestoweniger ist gerade das Dividendenwachstum ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg. Sofern eine Dividendenperle nämlich konsequent Jahr für Jahr die eigenen Ausschüttungen erhöht, führt das oftmals nicht bloß zu wachsenden und möglicherweise sogar mal zweistelligen Dividendenrenditen. Sondern oftmals ebenfalls zu Kursgewinnen, wenn der Markt diese Dividendenerhöhungen langfristig im Laufe der Zeit einpreist.

Stabile, wachsende Dividendenaktien mit einem wachsenden Geschäftsmodell sollten daher insbesondere für alle Dividendenjäger mit einem Foolish-langfristigen Zeithorizont eine wichtige Rolle spielen. Denn in puncto Gesamtrendite gehen derartige Aktien oftmals vorneweg.

Ausschüttungsverhältnis: Indikator für weiteres Dividendenwachstum Zusätzlich zum Dividendenwachstum wird häufig auch das Ausschüttungsverhältnis bei der Analyse vieler Dividendenaktien unterschätzt. Wie gesagt, einige Investoren achten eher auf eine starke momentane Dividendenrendite und wollen dazu lediglich eine verlässliche Konstanz sehen. Allerdings könnte auch das Ausschüttungsverhältnis ein Indikator für die spannendsten Dividendenaktien von morgen sein.

Sofern eine ausschüttende Aktie beispielsweise gegenwärtig auf eine Dividendenrendite von vergleichsweise mickrigen 2 % kommt, allerdings für diese Ausschüttung lediglich einen Anteil von 20 % des Gewinns oder des freien Cashflows für die Dividende verwendet, heißt das letztlich eins: Bei einem wachsenden oder zumindest gleichbleibenden operativen Erfolg könnte hier die Ausschüttung noch sehr rapide steigen.

Langfristig könnten derartige Aktien möglicherweise sogar die bessere Wahl sein als beliebte Dividendenperlen mit beispielsweise 4 % Dividendenrendite, die jedoch 70 % des Gewinns oder des Cashflows für diese Ausschüttung aufwenden müssen. Das Ausschüttungsverhältnis kann daher ein wichtiger Wegbereiter für den künftigen Erfolg sein.

Dividendenaristokraten? Ja, aber … Zu guter Letzt kann es sich ebenfalls anbieten, auch bei der elitären Gattung der Dividendenaristokraten eine gewisse Vorsicht walten zu lassen. Natürlich werden viele der Aktien, die über einen Zeitraum von mindestens 25 Jahren bereits die eigenen Ausschüttungen erhöht haben, statistisch gesehen zum Großteil auch für weiterhin stabile Dividenden sorgen. Allerdings werden derartige Aktien oftmals mit einem gewissen Premium bepreist, was die Aussicht auf außergewöhnliche Renditen ein wenig schmälern könnte. Nicht immer, aber zumindest manchmal.

Besser, oder langfristig vielversprechender, könnte es hingegen sein, auf eher kleinere, unbekanntere und agilere Dividendenaktien zu setzen, die bereits über spannende beginnende Dividendenhistorien verfügen. Natürlich ist hier, sofern diese noch nicht adelig sind, möglicherweise das Risiko für einen Bruch mit der bisherigen Historie höher. Sofern die Konstanz jedoch anhält und die operativen Aussichten weiterhin stimmen, könnten solche Dividendenaktien ebenfalls die besseren Gesamtrenditen einfahren.

Es hat schließlich noch nie geschadet, sich auf die Aktien zu versteifen, die in der Gunst der Investoren noch nicht sonderlich schwelgen. Derartige Unbekannte haben schließlich häufig noch den Weg bis hin zum Establishment vor sich.

Bereit für die nächste Stufe? Wenn du dich daher danach sehnst, die nächste Stufe als Einkommensinvestor zu erreichen, könnten diese Schritte durchaus hilfreich sein. Dividendenwachstum, die Fokussierung auf das Ausschüttungsverhältnis als wichtige Kennzahl und das Suchen in eher unbekannten Gefilden können dir dabei behilflich sein, außergewöhnliche (Dividenden-)Renditen zu erzielen und letztlich den Markt zu schlagen.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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