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Beyond Meat hat ein Problem in Zeiten der Inflation: Mangelnde Pricing-Power

Veröffentlicht am 01.04.2022, 10:46
Aktualisiert 01.04.2022, 11:06
Beyond Meat hat ein Problem in Zeiten der Inflation: Mangelnde Pricing-Power
BYND
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Beyond Meat (NASDAQ:BYND) (WKN: A0Q4DC) ist zwar im Lebensmittelsegment aktiv, besitzt jedoch im Vergleich zu anderen Lebensmittelkonzernen wie Nestlé und Konsorten einen entscheidenden Nachteil. Natürlich können wir weniger Produkte anführen oder auch andere Dinge. Aber vor allem in Zeiten der Inflation sage ich: Die mangelnde Pricing-Power rächt sich besonders.

Blicken wir auf diesen Sachverhalt bei Beyond Meat. Und warum eigentlich eher sinkende Preise auf der Tagesordnung stehen sollten. Ein weiteres Problem versteckt sich außerdem an anderer Stelle.

Beyond Meat: Pricing-Power? Pricing-Power besitzen Unternehmen, teilweise aus dem Lebensmittel-Segment, wenn sie in Zeiten der Inflation deutlich höhere Preise durchsetzen können. Viele Lebensmittelkonzerne haben zuletzt mit Schlagzeilen auf sich aufmerksam gemacht, wonach sie die Preise teilweise deutlich erhöhen wollen, um die Teuerung auszugleichen. Aber die Investitionsthese von Beyond Meat bietet das eigentlich nicht.

Das US-Unternehmen mit seinen Fleischalternativen hat nämlich jede Menge Konkurrenz. Messen lassen muss sich der Preis unter anderem mit konventionellem Hackfleisch oder Rinderhack, das primär für die Herstellung von Burgern verwendet wird. Oder den Preisen der anderen Fleischalternativen. Aber das ist nicht der einzige Wettbewerb, in dem das Unternehmen bestehen muss.

Auch mit anderen Herstellern besteht ein Preiskampf. Das wiederum zeigt, dass in Zeiten der Inflation und im gesamten Markt die Pricing-Power noch begrenzt ist. Es geht schließlich auch darum, sich erst einen größeren Markt herauszuarbeiten und das eigene Produkte per starkem Branding und möglichst weiter Reichweite zu etablieren. Flexibilität bei der Preisgestaltung ist daher gewiss noch nicht vorhanden.

Weiteres Problem: Mangelndes Wachstum Allerdings könnte Beyond Meat diese mangelnde Preissetzungsmacht theoretisch kompensieren. „Ganz einfach“, indem man ein solides Mengenwachstum erreicht und damit operativ im Wachstumsmodus ist. Das war jedoch zuletzt auch nicht so einfach.

In Zeiten der Pandemie oder, neutraler formuliert, in den vergangenen Jahren hat es, wenn überhaupt, moderate Zuwächse gegeben. Obwohl das Management die eigene Produktreichweite sehr konsequent ausgebaut hat, gab es kaum Wachstum. Eine Veränderung im Geschäftsjahr 2022 wäre essenziell, um die Intaktheit dieser Wachstumsgeschichte noch zu unterstreichen.

Foolishe Investoren sollten trotzdem noch die Besonderheit bei Beyond Meat in diesem Markt sehen. Auf Pricing-Power kann sich das Management jedenfalls nicht besonders verlassen. Konkurrenz in Form von konventionellen Fleischprodukten oder auch Alternativen anderer Hersteller führen noch zu einem starken, preissensiblen Wettbewerb.

Vincent besitzt Aktien von Beyond Meat. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Beyond Meat und empfihelt Nestlé.

Motley Fool Deutschland 2022

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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