Der Milliardär und Dealmaker Michael Rees prüft laut Financial Times die Möglichkeit, drei bis fünf Unternehmen aus dem Blue Owl-Portfolio zu fusionieren, um einen bedeutenden Akteur in der Finanzbranche zu schaffen. Vier mit der Angelegenheit vertraute Quellen berichten, dass die geplante Kombination verschiedene Sektoren umfassen würde, darunter Private-Equity-Übernahmen, kreditbasierte Investitionen, Infrastrukturgeschäfte und Immobilien.
Blue Owl entstand 2021 während des Investitionsbooms durch den Zusammenschluss von Dyal Capital, einem von Rees gegründeten Unternehmen, mit dem Kreditinvestor Owl Rock Capital und einem öffentlichen Spac. Das Unternehmen hält Beteiligungen an privaten Infrastrukturgruppen wie Stonepeak und I Squared Capital sowie an Firmen mit großen infrastrukturähnlichen Portfolios wie Bridgepoint. Darüber hinaus besitzt Blue Owl Minderheitsbeteiligungen an namhaften Unternehmen wie Vista Equity Partners, Silver Lake, HIG Capital, Platinum Equity, Cerberus und Clearlake Capital. Blue Owl selbst wäre nicht an einer möglichen Fusion beteiligt.
Obwohl sich Rees' Vorschlag noch in einem frühen Stadium befindet, unterstreicht er die anhaltende Konsolidierung im alternativen Investmentmarkt. Führende Dealmaker der Branche stehen vor der Entscheidung, ob sie privat bleiben und sich auf einige Kernkompetenzen konzentrieren oder sich größeren börsennotierten Finanzgruppen anschließen sollen.
Die kürzlich bekannt gegebene Übernahme des Kreditmanagers HPS durch BlackRock für 12 Milliarden US-Dollar hat viele Unternehmen dazu veranlasst, ihre Strategien zu überdenken. Unter Führungskräften wächst die Sorge, dass der Einfluss der Branche zunehmend von wenigen diversifizierten Unternehmen kontrolliert wird. Diese Unternehmen sind in der Lage, neues Kapital aus verschiedenen Quellen anzuziehen - von großen Staatsfonds bis hin zu Einzelinvestoren und möglicherweise sogar Rentensparer.
Im Oktober warnte Goldman Sachs-Manager Michael Brandmeyer, dass viele unabhängige Private-Equity-Gruppen den Zufluss von Geldern zu größeren Akteuren und die Herausforderungen, die sich aus Nachfolgeprozessen ergeben, unterschätzen. Er bezeichnete diese Gruppen als "Zombie-Firmen" und erklärte, dass sie sich nicht bewusst seien, dass sie ihre letzten Fonds investieren.
Trotz der anhaltenden Umwälzungen in der Private-Equity-Branche haben Berater festgestellt, dass Fusionsgespräche selten zu tatsächlichen Transaktionen führen. Grund dafür sind oft Bedenken hinsichtlich widersprüchlicher Strategien und Persönlichkeiten. Ein dem Unternehmen nahestehender Private-Capital-Manager beschreibt die von Rees vorgeschlagene Fusion als eine "Fusion unter Gleichen". Diese würde unterschiedliche Bewertungen in verschiedenen Sektoren und einige Überschneidungen mit sich bringen, was sie zu einem komplexen, aber potenziell vorteilhaften Schritt macht.
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