Investing.com - BMW befürchtet, dass die Lieferketten bis weit in das Jahr 2022 wegen des Mangels an wichtigen Halbleitern unter Spannung stehen werden. Das sagte der Vorstandsvorsitzende des deutschen Unternehmens, Oliver Zipse, am Montag.
Auf der Münchner IAA äußerte Zipse Zweifel daran, dass die Probleme der Automobilhersteller bezüglich der Produktionsausfälle infolge der unterbrochenen Lieferketten schnell gelöst werden. Auf lange Sicht rechnet er jedoch nicht mit nennenswerten Problemen und betonte, dass die Automobilindustrie ein attraktiver Kunde für die Chiphersteller ist.
BMW erzielte in der ersten Jahreshälfte 2021 ein Allzeithoch bei den Verkaufszahlen und konnte den Absatz von E-Fahrzeugen mehr als verdoppeln. Trotzdem rechnet das Unternehmen damit, dass sich die Situation bei den Halbleitern bis zum Ende des Jahres auf den Absatz auswirken könnte.
Gegen 15.55 Uhr lag die BMW Aktie (DE:BMWG) rund 0,75 Prozent im Plus. Nach einem Verlaufshoch von 96,39 Euro Anfang Juni korrigierte der Kurs anschließend und liegt derzeit gut 17 Euro unter diesem Niveau.