Die letzten Stunden haben geschlagen! Sparen Sie bis zu 50 % auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

Boeing sieht Fortschritt beim Überholen der Unglücksmaschine 737

Veröffentlicht am 29.04.2019, 16:29
© Reuters. Employees work on several 737 Max aircrafts at the Boeing factory in Renton
BA
-
TUI1n
-
AAL
-

Chicago (Reuters) - Boeing (NYSE:BA) kommt bei den Arbeiten für eine Wiederzulassung des nach Abstürzen gesperrten Flugzeugmodells 737 MAX nach Darstellung von Vorstandschef Dennis Muilenburg gut voran.

Eine Fehlfunktion der dort eingebauten Sicherheits-Software MCAS hatte bei den zwei Abstürzen des noch neuen Modells kurz nach dem Start der Maschinen in Indonesien und Äthiopien eine Rolle gespielt, wie der Flugzeughersteller einräumte. Diese falsche Kettenreaktion könne durchbrochen werden, erklärte Muilenburg am Montag auf der Hauptversammlung des Flugzeugbauers in Chicago. "Es ist unsere Verantwortung, dieses Risiko abzustellen", ergänzte er laut Redetext.

© Reuters. Employees work on several 737 Max aircrafts at the Boeing factory in Renton

Mit dem Update der MCAS-Software sei die erforderliche Zahl von Testflügen nach 146 Flügen mit gut 250 Flugstunden abgeschlossen, erklärte der Boeing-Chef weiter. Auch viele Großkunden hätten die Funktion über Simulatortests ausprobiert. Die US-Luftfahrtbehörde FAA muss das Software-Update und die Trainingspläne für Piloten der 737 MAX genehmigen, bevor diese wieder abheben darf. Das für Boeing wichtige Modell wurde im März nach dem zweiten Absturz in Äthiopien weltweit aus dem Verkehr gezogen, weil offenkundig technische Fehler am Flugzeug die Katastrophen mit zusammen 346 Todesopfern verursachten. Der Verkaufsschlager von Boeing ist unter anderem in den Flotten des Reisekonzerns TUI (DE:TUIGn) oder der Billigairline Norwegian im Einsatz.

Wie Reuters zuletzt von Insidern erfuhr, könnte die FAA die 737 MAX Ende Mai oder Mitte Juni wieder abheben lassen. Der Pilotenverband von American Airlines (NASDAQ:AAL) (APA) warnte allerdings, die bisher vorgesehenen Trainings mit der neuen Software seien nicht gründlich genug. Ein von der FAA eingesetztes Expertengremium hatte empfohlen, eine Computerschulung sei ausreichend. Simulatortraining sei nicht notwendig. APA dagegen erklärte, ein kurzer Computerkurs gebe den Piloten nicht genug Vertrauen, um das Flugzeug wieder guten Gewissens fliegen und dafür gegenüber den Passagieren einstehen zu können. Es müsste zumindest Simulator-Videos zu Notfällen geben und regelmäßig auch Simulator-Trainings. Die aber kosten 500 bis 1000 Dollar pro Stunde. Doch auch die Behörden in Kanada, Europa und Südkorea ziehen in Betracht, die Schulung am Simulator vorzuschreiben.

Muilenberg stellt sich mit der Hauptversammlung erstmals nach den Flugzeugabstürzen der Öffentlichkeit. Einige Aktionäre kritisieren seine Doppelfunktion als Chef des Vorstands und des Verwaltungsrates, der das Management kontrollieren soll.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.