Investing.com - Der Streik beim US-Flugzeugbauer Boeing (NYSE:BA) geht in die nächste Runde. Gestern haben die gewerkschaftlich vertretenen Mitarbeiter gegen eine vorläufige Einigung mit dem Unternehmen gestimmt. Damit wird der bereits sechs Wochen dauernde Streik fortgesetzt.
Die Fabrikarbeiter an den Boeing-Standorten im US-Bundesstaat Washington haben das Angebot einer Lohnerhöhung über die nächsten vier Jahre um 35 % abgelehnt. Rund 64 % der Beschäftigten stimmten gegen das Angebot. Die Gewerkschaft hatte eine Lohnerhöhung von 40 % für die nächsten drei Jahre gefordert.
Ein wichtiger Knackpunkt war auch die Weigerung des Konzerns, einen Rentenplan wieder einzuführen, der vor etwa zehn Jahren weggefallen war.
An den Boeing-Standorten im US-Bundesstaat Washington streiken derzeit mehr als 30.000 Beschäftigte. Es ist der größte Streik, den Boeing seit 2008 erlebt hat. Und langsam aber sicher schlägt sich der Streik und der damit einhergende Einnahmenverlust in den Bilanzen nieder. So musste Boeing im September-Quartal einen Verlust von über 6 Milliarden Dollar hinnehmen.
Ein jetzt noch längerer Streik bedeutet noch mehr Gegenwind für Boeing, das mit einer verstärkten behördlichen Kontrolle zu kämpfen hat, nachdem Anfang des Jahres eine Tür bei einem Flug der Alaskan Airlines abgerissen ist.