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Börse Frankfurt-News: Erholung mit moderaten Umsätzen nach Paniktief (Fonds)

Veröffentlicht am 25.03.2022, 10:37
Aktualisiert 25.03.2022, 10:45
© Reuters.

FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - Massive Verkäufe dominieren den Fondshandel im Krisen-März. Die einsetzende Erholung wird von Privatanleger*innen skeptisch begleitet. Immobilienfonds und nachhaltige Produkte bleiben als Stabilitätsanker gefragt.

24. März 2022. Frankfurt (Börse Frankfurt). Nach dem jüngsten Ausverkauf im März kehren Fondsanleger*innen zaghaft an die Börsen zurück. "Wir hatten gigantische Umsätze während der Abwärtsbewegung, die aktuelle Erholung findet bei eher moderateren Umsätzen statt", berichtet Matthias Präger vom Handel der Baader Bank auf dem Frankfurter Parkett. Auch und gerade außerbörslich seien die Investor*innen sehr aktiv gewesen. Viele nutzen aber auch die Erholung, um schließlich doch zu verkaufen. Bei ihnen scheine sich die Erkenntnis durchzusetzen, dass Börsen keine Einbahnstraßen sind, sie agierten entsprechend vorsichtig.

"Ein Mix aus nachlassender Kriegsangst und sinkenden Zinssorgen sorgt für die Rückkehr der Anleger", berichtet Jan Duisberg, Händler der ICF Bank. Den Marktteilnehmer*innen sei klar, dass der Spielraum der Notenbanken für Zinserhöhungen begrenzt ist. Das schüre die Risikobereitschaft ein wenig. Doch auch Duisberg stellt ein verhaltenes Geschäft fest: "Nach dem Paniktief ist der Markt fast in die alte Schwankungsspanne zurückgekehrt - ein positives Zeichen."

Aktienfonds: Deutschland, Europa und USA auf den Verkaufslisten

Bei nationalen wie internationalen Aktienfonds dominieren bei der Baader Bank Verkäufe: Besonders viele Verkaufsaufträge stellt Präger für den DWS AKKUMULA (4:0P00000CRZ) und den FIDELITY FUNDS - GLOBAL DIVIDEND (61:0P0000V946) fest.

Auch bei Fonds mit Fokus Deutschland oder Europa nutzen Anleger*innen steigende Kurse für den Ausstieg. "Wir erleben gigantische Umsätze", beschreibt Präger den Handel. Verkauft würden vor allem der AB - EUROZONE EQUITY PORTFOLIO (61:0P00000I3M), der DWS AKTIEN STRATEGIE DEUTSCHLAND (4:0P00000CS3) und der auf Nebenwerte fokussierte Threadneedle (Lux) - European Smaller Companies (61:0P0001EU9Z). Hingegen war beim Mischfonds Fidelity European Growth (61:0P00000D59) das Jahrestief von 15,16 Euro ein willkommener Einstieg. Moderat gekauft werde auch der DWS CONCEPT PLATOW (LU1865032954), ein Fonds mit deutschen Nebenwerten.

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Duisberg berichtet, dass Anleger*innen allmählich Interesse an Technologie- und Mischfonds entwickeln. So steige bei der ICF Bank die Nachfrage bei guten Umsätzen nach dem FF - Global Technology Fund (61:0P00000LHZ) von Fidelity und dem Flossbach-Mischfonds Welt (61:0P0000ZP5R).

Kein Handel mit Russland-Fonds - Ende nicht absehbar

Kalt erwischt habe die Investor*innen nach Einschätzung von Duisberg, als Fonds mit Russland-Bezug vom Handel ausgesetzt worden. Wann sich das ändern werde, sei nicht absehbar.

Asien: Lockdowns und Konjunktursorgen schrecken Anleger*innen ab

Präger sieht auch im Tagesgeschäft, dass sich Anleger*innen von Asienfonds trennen: "Die Krise geht an Asien nciht spurlos vorbei, und Corona bringt immer wieder Lockdowns mit sich, die die Wirtschaft belasten", begründet er die Verkaufsmotive der Kund*innen, die sich vor allem in beträchtlichen Verkäufen im HSBC (LON:HSBA) Global Investment Funds - Chinese Equity (61:0P00000ERV) und im INVESCO Greater China Equity (61:0P00000AMY) auswirken. "Zum Kauf von Asien-Fonds sehen Anleger derzeit wenig Grund."

Immobilien: Vorher wenig beachtet, nun Sicherheitsträger

Duisberg berichtet hingegen, dass Immobilienfonds weiter sehr rege gehandelt werden "Vor allem die ehemaligen Stiefkinder, die wenig liquide waren und weite Spreads aufwiesen, sind jetzt als Stabilitätsanker favorisiert." Dazu gehören der Swiss Life European Real Estate Living and Working (DE000A2ATC31), der Wertgrund WohnSelect (4:0P0000UJ2U) und der WestInvest InterSelect (4:0P00000LG1).

Der Fokus Wohnen Deutschland (4:0P0001BAB3), der schon die Corona-Krise nach Einschätzung von Duisberg mit am besten überstanden hat, werde nun vor allem gekauft. "Stabilität ist gefragt." Gerade Immobilienfonds würden von den Unwägbarkeiten profitieren, sagt der ICF Bank-Händler: "Angebot und Nachfrage sind hier vorhanden, Käufe und Verkäufe sind ausgeglichen, die Spreads sind eng." Sehr liquide sei momentan der UNIIMMO: EUROPA (4:0P00000D3F). Ein hohes Handelsaufkommen stellt Duisberg im Deka-ImmobilienEuropa (4:0P00000KS2) fest.

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Edelmetalle: Verkäufe nach der Rally

Die abgeebbte Rally der Edelmetalle hinterlässt im Handel der Baader Bank Spuren: Edelmetallfonds werden nach Angaben von Präger bei hohen Umsätzen verkauft. Das sei vor allem im BlackRock Global Funds - World Mining Fund Fonds (61:0P00000B0T) zu beobachten und im BlackRock Global Funds World Gold (61:0P00000B0I).

Nachhaltigkeit bleibt Dauerbrenner

Das Thema Klimaschutz und nachhaltiges Investieren bleibt aber auch in der aktuellen Krise en vogue: Duisberg berichtet von Kaufinteresse im Private Banking Vermögensportfolio Nachhaltig 70 1 Fonds (), sowie im Siemens (DE:SIEGn) Balanced (4:LP65039769) Mischfonds/Primär Anleihen Europa (4:LP65039769) und im Swisscanto (LU) Equity Fund Sustainable .

von: Antje Erhard 24. März 2022, © Deutsche Börse (DE:DB1Gn) AG

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.

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