LONDON (dpa-AFX) - Nach dem Brexit-Votum der Briten will die Bank of America (ETR:NCB) (NYSE:BAC) einem Pressebericht zufolge den geplanten Verkauf ihrer britischen Kreditkartentochter noch einmal überdenken. Die Entscheidung Großbritanniens, die EU zu verlassen, habe die ersten potenziellen Interessenten bereits abgeschreckt, berichtete die "Financial Times" (Montagausgabe) unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.
Der Preis, den die US-Bank bei einem Verkauf des Geschäfts möglicherweise erzielen könnte, sei quasi über Nacht um bis zu ein Drittel gesunken. Vor dem Brexit-Votum hatte der Wert der Tochter MBNA noch rund 7 Milliarden britische Pfund (8,3 Mrd Euro) betragen. Als potenzielle Interessenten waren vor allem die britische Lloyds Bank, aber auch die Finanzinvestoren Cerberus und TPG im Gespräch. Die betroffenen Unternehmen wollten sich zu dem Bericht nicht äußern.