Das, was die Starinvestorin Cathie Wood macht, hat grundsätzlich Hand und Fuß. Auch wenn der Börsenerfolg in den letzten Monaten (!) ein wenig auf sich warten ließ, ist ihr unternehmensorientierter Ansatz bei Wachstumsaktien eigentlich kaum zu beanstanden. Ein paar Monate dürften außerdem nicht der Zeitraum sein, anhand dessen die Starinvestorin ihren Erfolg misst.
Cathie Wood hat jedenfalls bald einen neuen. Einen neuen was? Gute Frage! Einen neuen ETF. Riskieren wir einen Blick darauf, welchen Fokus die Starinvestorin dabei einnimmt. Sowie auch, warum das für Foolishe Investoren wichtig sein könnte. Weiterhin gilt, dass ihre interessanten ETFs schließlich noch nicht in Europa zugelassen sind.
Der neue ETF von Cathie Wood Wie der US-amerikanische Nachrichtendienst Bloomberg berichtet, plant Cathie Wood einen vollkommen neuen Ansatz. Oberflächlich und mit Blick auf den Titel heißt es, dass die Starinvestorin Bank-Aktien, fossile Brennstoffe und andere Dinge verbannt. Allerdings: Das hat sie auch vorher bereits im Wesentlichen getan, indem sie auf in die Zukunft gerichtete Wachstumsaktien setzte.
Der neue ETF aus dem Hause Ark soll demnach den Titel Investment Management’s Transparency ETF tragen. Dabei soll ein Bund verschiedenster Aktien zusammengetragen werden, deren Management eben nicht auf solche Bereiche setzt, zu denen auch Alkohol und Drogen gehören. Aber bei denen das Management darauf achtet, die ESG-Kriterien zu erfüllen. Moral, Transparenz, Rechtschaffenheit und eben nachhaltiges Investieren soll die Basis dafür sein.
Neben dem Cathie-Wood-Liebling Tesla (NASDAQ:TSLA) soll erneut ein ganzer Korb verschiedener Aktien zu diesem Passivfonds dazuzählen. Beispielsweise auch ein Tech-Schwergewicht wie Microsoft (NASDAQ:MSFT). Oder auch die Restaurantkette Chipotle Mexican Grill. Selbst ein Ausrüster wie Nike (NYSE:NKE) schafft es offenbar in diese Auswahl, was zeigt: Cathie Wood kann eben nicht nur Wachstumsaktien. Nein, sondern auch Qualitätsaktien, die gewisse Standards erfüllen.
Renditetreiber ESG-Investing Cathie Wood setzt mit diesem Ansatz darauf, dass das ESG-Investing solide Renditen generieren kann. Ein Ansatz, der womöglich alles andere als unclever ist. Immerhin könnte transparentes, nachhaltiges Investieren die Gunst der Investoren treffen. Nicht umsonst sind diese drei Buchstaben inzwischen sehr beliebt.
Im Endeffekt handelt es sich hierbei auch um die Möglichkeit, ein Portfolio zu errichten, das eine ideale Zukunftsvision abdeckt. Bloß, dass die ESG-Standards ebendiesem Ideal entsprechen. Auch das ist damit weiterhin in die Zukunft gerichtet und setzt womöglich auf Wachstumsmärkte. Beziehungsweise auf starke, rechtschaffene Unternehmen. Ein Fokus, den wir zwar nicht mit dem besagten Ark ETF erwerben können. Aber den wir bei der Analyse unserer Aktien natürlich ebenfalls beherzigen könnten.
Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. Teresa Kersten arbeitet für LinkedIn und sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. LinkedIn gehört zu Microsoft. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Chipotle Mexican Grill, Microsoft, Nike und Tesla.
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