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Cathie Wood warnt Fed vor Rückkehr der Deflation

Veröffentlicht am 03.11.2022, 14:16
Aktualisiert 03.11.2022, 16:44
© Reuters

Von Alessandro Albano und Francesco Casarella

Investing.com - Die US-Starinvestorin Cathie Wood sieht den Ukraine-Krieg nicht als Ursache für den Sell-Off an den Aktienmärkten. Die Wurzel allen Übels habe bereits im vergangenen Jahr begonnen, sagte sie auf einer Web-Konferenz in Lissabon. "Wir beobachten die Schritte der Fed ganz genau, aber das Reversal und die Underperformance der von ARK gemanagten Innovationstitel begann nicht erst mit dem Krieg in der Ukraine, sondern bereits im Februar 2021."

"Einen so nachhaltigen Bärenmarkt habe ich noch nicht erlebt", meinte die Investorin und Gründerin des renommierten ARK Innovation ETF, der während der Gesundheitskrise zwei Jahre lang zu den absoluten Top-Performern an der Wall Street gehörte, dann aber durch die galoppierende Inflation und die aggressiven Leitzinsanhebungen der US-Notenbank Fed einen herben Rückschlag einstecken musste und so im vergangenen Jahr über 70 Prozent an Wert verlor.

Trotz massiver Verluste hat der Fonds auf 5-Jahres-Sicht (+11 %) und 10-Jahres-Sicht (+94 %) immer noch eine recht gute Performance erzielt. Zu den von Cathie Wood favorisierten Aktien gehören Unternehmen wie Tesla (NASDAQ:TSLA), Zoom Video (NASDAQ:ZM) und andere große Firmen aus der Tech-Welt, die über die Maßen von der billigen Liquiditätsflut der Fed profitiert hatten.

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Über den ARK Ventures, einen von Wood gemanagten Themenfonds, der vertikal in börsennotierte Unternehmen und Private Equity investiert, entschied sich der Vermögensverwalter für eine Wette auf Twitter, nachdem sich der Tesla-Chef und SpaceX-Gründer Elon Musk den Kurznachrichtendienst für 44 Milliarden Dollar einverleibt hatte. Wood erhofft sich hierdurch einen radikalen Umbau der Finanzstruktur des Mediums.

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"Und an diesem Punkt muss ich aber eine Frage stellen", so Cathy Wood. "Innovation hilft den Menschen in ihrem täglichen Leben, wie kann man also gegen Innovation wetten?"

"Sinkende Bewertungen werden von vielen als Erklärung für sinkende Kurse angeführt", antwortet sie, "und wir wissen, dass die Aktienbewertungen sogar deutlich sinken können. Aber unsere Unternehmen werden aufgrund ihrer Innovationskraft und ihrer Fähigkeit, sich selbst neu zu erfinden, auch in Zeiten des wirtschaftlichen Abschwungs weiter wachsen, und das ist es, was ihnen einen Wiederanstieg ermöglichen wird".

Dann spricht Wood noch über die aggressive Vorgehensweise der US-Notenbank, die bei ihrer gestrigen Sitzung die Zinsen zum vierten Mal hintereinander um 75 Basispunkte erhöht hat. Dieser Schritt war auch von den Märkten so erwartet worden. Sie hatten jedoch nicht damit gerechnet, dass der Fed-Vorsitzende Jerome Powell auf seiner anschließenden Pressekonferenz die Hoffnungen der Aktienbullen zerstören würde, als er sagte, dass die Fed in Bezug auf Zinserhöhungen noch lange nicht am Ende sei und dass die Terminal Rate höher ausfallen könnte als vom Komitee im September vorausgesagt. Dennoch stellte er eine Drosselung des Umfangs der Zinserhöhungen auf einer der nächsten Sitzungen in Aussicht. Dies könnte entweder auf der nächsten oder auf der übernächsten Sitzung geschehen, so Powell.

"Wenn die Fed eine Anhebung um weniger als 75 Basispunkte signalisiert, wäre dies für den Markt das erste Signal, nach dem er so händeringend sucht", meinte Wood, die sich nach der gestrigen Anhebung aber optimistisch zeigte: "Ich glaube nicht, dass die Notenbank in den nächsten Sitzungen noch einmal eine Erhöhung in ähnlicher Größenordnung vornehmen wird."

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Tech-Aktien (NYSE:XLK) leiden besonders stark unter der aktuellen Geldpolitik der Fed, aber im Falle eines rapiden Rückgangs der Inflation und eines Kurswechsels der Fed würden "sie davon auch am meisten profitieren", erklärt Wood.

In Bezug auf die Inflation glaubt die ARK-Gründerin, "dass wir von nun an monatlich einen Rückgang der Verbraucherpreise sehen werden, zumindest in den Vereinigten Staaten".

In anderen Bereichen gestalten sich die Dinge aber nicht ganz so klar. "Es gibt verschiedene Probleme, darunter ein starker Dollar und rezessive Tendenzen. Die größte Gefahr ist meines Erachtens von nun an die Deflation. Und zwar eine schlechte Deflation, bei der die Nachfrage zerstört wird."

"Wir werden in diesen Wintermonaten viele Preissenkungen erleben, und das sollte die Fed in höchste Alarmbereitschaft versetzen", warnt Cathie Wood zum Schluss.

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