Clorox hat für die ersten 9 Monate solide Zahlen präsentiert. Der Umsatz stieg um 2,5% auf rund 4,4 Mrd $. Unterm Strich konnte der Gewinn dabei um mehr als ein Fünftel auf 4,60 $ pro Aktie zulegen. Allerdings war der erfolgreiche Wachstumskurs ungleich in der Segmententwicklung verteilt. Nur der Bereich Cleaning konnte im Vorjahresvergleich ein Umsatzplus von 7% auf 428 Mio $ erzielen. Alle anderen Geschäftsbereiche entwickelten sich defizitär. Besonders schlecht lief das Haushaltsgeschäft. Hier ging der Umsatz um 13% auf 215 Mio $ zurück.
Zukünftig möchte Clorox an seiner Wachstumsstrategie 2020 festhalten. Dazu zählt vor allem der Ausbau des Auslandsgeschäfts. Clorox hat den Anschluss zum internationalen Geschäft verpasst. Es besteht großer Nachholbedarf. Der Konzern ist immer noch abhängig vom Heimatmarkt. Das soll sich zukünftig ändern. Doch bis dahin ist es ein langer Weg. Rückenwind könnte Clorox dabei von den wachstumsstarken Schwellenländern bekommen. Durch den höheren Wohlstand steigt dort das Bedürfnis nach Sauberkeit und Hygiene.
Clorox kann dort mit seinem starken Markenportfolio auftrumpfen. Vor allem mit seinen Reinigungsartikeln wird Clorox die Kundschaft überzeugen. Leider ist die Eigenkapitalquote gering. In den vergangenen Jahren hat Clorox zwar an einer besseren Kapitaldecke gearbeitet, im Branchenvergleich liegt Clorox aber klar auf den hinteren Plätzen. Das Wachstum wird also überwiegend fremdfinanziert. Ein Risikofaktor.
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Ein Beitrag von Volker Gelfarth.