Investing.com - Die Krypto-Börse Coinbase (NASDAQ:COIN) hat gestern nach US-Börsenschluss seine Ergebnisse für das vierte Quartal vorgelegt und und dabei die Gewinn- und Umsatzschätzungen der Analysten bei weitem übertroffen, aber vor einer Wachstumsverlangsamung im laufenden Quartal gewarnt.
In den drei Monaten bis Ende Dezember schoss der Nettogewinn im Jahresvergleich um rund 374 % auf 840 Millionen Dollar in die Höhe. Das teilte Coinbase am Donnerstag nach US-Börsenschluss mit. Die Erlöse wuchsen um über 401 % auf knapp 2,5 Milliarden Dollar. Analysten hatten mit 1,93 Milliarden Dollar Umsatz gerechnet.
Das Handelsvolumen schnellte im abgelaufenen Berichtsquartal um über 67 % auf 547 Milliarden Dollar in die Höhe. "Der sequenzielle Anstieg des Handelsvolumens im Retail-Bereich war primär auf die höhere Volatilität sowie das große Interesse der Verbraucher an einer breiteren Palette von Krypto-Assets zurückzuführen", schrieb Coinbase in seiner Pressemitteilung.
Der Siegeszug digitaler Vermögenswerte kommt vor allem den Krypto-Börsen zugute, die gut an Transaktionsgebühren verdienen. Zudem investieren Unternehmen auf der ganzen Welt massiv in den Ausbau ihrer Krypto-Infrastruktur.
Von den Rekordhochs büßten Bitcoin, Ethereum & Co jedoch bereits über die Hälfte an Wert ein. Hauptgrund dafür ist die Aussicht auf höhere Zinsen durch die Zentralbanken, die wegen der hohen Inflation nach und nach die während der Pandemie ergriffenen Notfallmaßnahmen zurückfahren.
Nach Angaben von Coinbase dürften sowohl das monatliche Transaktionsvolumen der Retail-Händler als auch das Gesamthandelsvolumen im aktuellen Quartal geringer ausfallen als noch im Schlussquartal 2021.
Die Aktien von Coinbase büßten nach Bekanntgabe der Quartalsergebnisse am Donnerstag im US-Späthandel knapp 6 % auf 169,10 Dollar ein.