Die Aktie der Deutschen Bank (DE:DBKGn) ist seit langer Zeit einer der größten Rohrkrepierer im DAX gewesen. Zuletzt aber keimt hier neue Hoffnung auf, dass sich die Situation endlich verbessern könnte. Dagegen sind Analysten und Anleger bei der – eigentlich inzwischen deutlich solider aufgestellten – Commerzbank (DE:CBKG) zunehmend skeptisch. Wie kommt das?
Probleme in der Eurozone und wahrscheinlicher DAX-Rauswurf belasten
Nun, aufgeschreckt wurden viele Anleger zuletzt durch die Situation in Italien. Zur Erinnerung: Dort hatten sogenannte Links- und Rechtspopulisten die Wahl gewonnen. Zunächst konnten sich die ziemlich gegensätzlichen Lager nicht auf die Bildung einer neuen Regierung einigen. Kurz bevor es dann zu Neuwahlen kommen sollte, einigte man sich aber doch noch. Und da sowohl die eher linke 5-Sterne-Bewegung als auch die eher rechte Lega eurokritisch eingestellt sind, drohte man gleich mal mit einem Ausstieg Italiens aus der europäischen Gemeinschaftswährung.
Dies hätte natürlich gravierende Auswirkungen auf kreditgebende Banken gehabt. Und eine der Banken mit dem größten Italien-Engagement, wenngleich m.E. nicht existenzgefährdend, war die Commerzbank. So geriet die Aktie kurzfristig unter stärkeren Abgabedruck und riss charttechnisch wichtige Unterstützungen. Zuletzt kamen dann noch die Pläne eines kompletten Umbaus der DAX-Familie durch die Deutsche Börse (DE:DB1Gn) AG on top. Denn im Zuge dieser Neuordnung ist ein DAX-Abstieg der Commerzbank, wahrscheinlich zugunsten von Wirecard, nahezu sicher.
Quartalszahlen können Anleger nicht begeistern!
Was aber kann das Management der Bank tun, um Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen. Nun, am besten gute Nachrichten, u.a. in Form von Geschäftszahlen, liefern. Genau das hat man nun eigentlich getan. So hat die Bank ihr operatives Ergebnis im abgelaufenen Quartal eigenen Angaben zufolge auf 272 Mio. Euro mehr als verdoppelt. Dies liest sich zunächst einmal gut, leider war es das aber nicht so wirklich. Denn das, auf den ersten Blick, eigentlich sehr positive Ergebnis war durch Einmaleffekte aufgehübscht.
Daher fokussierten sich Analysten und Anleger auch eher auf den mauen Ausblick. So rechnet man in der Führungsetage in 2018 mit Kosten in Höhe von 7,1 Mrd. Euro, was über den bisherigen Schätzungen liegt. Können diese höheren Kosten nun nicht durch eine entsprechende Ausweitung der Geschäfte kompensiert respektive überkompensiert werden, könnte am Ende des Jahres die Gewinnentwicklung enttäuschen. Kein Wunder also, dass Anleger nicht begeistert sind und sich eher zurückhalten. Derzeit gefällt auch mir die Aktie der Deutschen Bank einfach besser.
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Ein Beitrag von Sascha Huber.