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Corona-Krise belastet Chemiebranche - Erste Anzeichen der Erholung

Veröffentlicht am 08.09.2020, 10:02
Aktualisiert 08.09.2020, 10:06
© Reuters.

Frankfurt, 08. Sep (Reuters) - Die Corona-Krise hinterlässt in der Chemiebranche tiefe Spuren. Für 2020 rechnet der Branchenverband VCI mit einem deutlichen Umsatzrückgang, allerdings hat sich die Stimmung zuletzt wieder etwas gebessert. "Wir sehen erste Anzeichen einer Erholung", erklärte VCI-Präsident Christian Kullmann am Dienstag. "Wenn ein erneuter Shutdown verhindert werden kann, dürfte sich die Nachfrage nach Chemikalien und Pharmazeutika im zweiten Halbjahr stabilisieren." Die Unternehmen seien trotz eines kräftigen Rückgangs der Produktion im zweiten Quartal noch deutlich besser durch die Krise gekommen als andere Branchen.

Für 2020 rechnet der VCI nun mit einem Produktionsminus von drei Prozent und einem Umsatzrückgang um sechs Prozent. Die Chemikalienpreise dürften um zwei Prozent fallen. Noch im Mai hatte sich der Verband keine Prognose für dieses Jahr mehr zugetraut. Ursprünglich hatte der VCI mit einem Rückgang der Chemieproduktion von 1,5 Prozent gerechnet. Inklusive Pharma wurde bestenfalls eine Stagnation erwartet. Der VCI war zudem von einem unveränderten Branchenumsatz bei Preisen auf Vorjahresniveau ausgegangen.

Im zweiten Quartal fiel der Umsatz von Deutschlands drittgrößtem Industriezweig nach der Autobranche und dem Maschinenbau um 11,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Produktion sank um 5,8 Prozent, die Erzeugerpreise um 3,2 Prozent. Betroffen waren vor allem Zulieferer für die Auto-, Metall- und Elektroindustrie. Die Hersteller von Desinfektionsmitteln, Medikamenten, Seifen und Reinigungsmitteln profitierten dagegen von einer erhöhten Nachfrage im Zuge der Pandemie. (Reporterin: Patricia Weiß, redigiert von Olaf Brenner Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 030 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) 030 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)

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