Hast du einen Crash im Gefühl? Natürlich kann uns unsere Emotionslage täuschen. Ob es zu einer weiteren volatilen Phase kommt oder nicht, das steht natürlich in den Sternen. Wäre es so einfach, ein solches Ereignis vorherzusehen, wären eigentlich alle Investoren nicht so überrascht.
Allerdings kann einem das eigene Gefühl zumindest warnende Signale liefern. Beispielsweise dahin gehend, dass man sich selbst noch nicht ideal vorbereitet fühlt. Aus diesem Grund würde ich mich stets vorbereiten, um im Fall der Fälle gewappnet zu sein.
Wenn du daher einen Crash im Gefühl hast, so würde ich mir die folgenden drei Schritte zumindest überlegen. Sie könnten dir im Zweifelsfall helfen, diese schwierige Phase besser zu meistern.
Crash im Gefühl? Schlechte Meme-Aktien verkaufen Ich weiß nicht, wie sehr du bei den Meme-Aktien mitgezockt hast, wenn überhaupt. Solltest du jetzt allerdings einen Crash im Gefühl haben, so würde ich mich zumindest von einem Teil dieser teilweise schlechten Aktien trennen. Wobei wir sagen können: Nicht jede Meme-Aktie muss unbedingt schlecht sein.
Es gibt jedoch einige solcher Aktien, die über eine überaus wackelige Investitionsthese verfügen. Das sind die Kandidaten, die unternehmensorientiert wenig Potenzial besitzen. Beziehungsweise insgesamt Probleme und Baustellen, die nicht so einfach lösbar sind. Wo die fundamentale Bewertung jedoch jetzt inzwischen hoch ist.
Gerade wenn ich einen Crash im Gefühl hätte, so würde ich diese Positionen abbauen. Eine volatile Phase könnte hier einen idealen Nährboden finden, um vielen Investoren signifikante Verluste zu bescheren. Warnungen hat es im Vorfeld gewiss so manche gegeben.
Cash-Position aufbauen bei Crash im Gefühl Es ist außerdem nicht verkehrt, eine Cash-Position aufzubauen, wenn du einen Crash im Gefühl hast. Das könnte aus mehr als einem Grund ein wichtiges Merkmal sein, um eine volatile Phase zu meistern. Wobei es im Endeffekt häufig auf einen Faktor zurückzuführen ist: nämlich Flexibilität.
Cash kann einem helfen, alleine mit Blick auf die Liquidität eine insgesamt schwierige Phase auszusitzen. Deshalb solltest du selbst in deinem Alltag stets einen Sicherheitspuffer haben. Cash ist jedoch auch die Währung, um profitieren zu können, solltest du einen Crash im Gefühl haben und er wirklich eintreten.
Entsprechend gilt: Liquidität zu halten kostet zwar ein wenig Rendite. Allerdings kann es helfen, dich selbst für eine volatile Phase zu wappnen. Das solltest du im Hinterkopf behalten, sofern du jetzt die aktuelle Marktlage fürchtest.
Bist du unternehmensorientiert gewappnet? Zu guter Letzt solltest du dir bei dem Gefühl eines Crashs, der in der Luft liegen könnte, im Allgemeinen die folgende Frage stellen: Fühlst du dich mit Blick auf dein Portfolio gewappnet? Glaubst du, dass du die Kandidaten in deinem Portfolio, die jetzt enthalten sind, für mindestens drei bis fünf Jahre halten möchtest, selbst wenn die Wirtschaftswelt leicht schwieriger wird oder ist?
Falls nein, könnte es einige Aktien geben, die du vielleicht verkaufen willst. Oder andere Kandidaten, mit denen du dich vielleicht wohler fühlst. Eine ehrliche Antwort auf diese Frage ist jedenfalls hilfreich, um dich selbst zu positionieren, wie bereit du eigentlich bist.
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