Wäre es nicht toll, wenn man jeden Monat so viel passives Einkommen generieren würde, dass man alleine davon seinen Lebensunterhalt bestreiten könnte? Ich für meinen Teil glaube jedenfalls, dass nicht wenige Anleger diesem Traum verfallen sind. Und um dies zu erreichen, setzen sie verstärkt auf Aktien von Unternehmen, welche regelmäßig eine Dividende zahlen.
Anhänger dieser sogenannten Dividendenstrategie wollen sich also über die Gewinnausschüttungen einen permanenten passiven Geldfluss erschaffen. Und dies funktioniert in aller Regel auch ganz wunderbar. Umso interessanter wird es allerdings, je höher das jährliche Dividendeneinkommen ansteigt. Hier selbst etwas nachzuhelfen, sollte sich also als äußerst sinnvoll herausstellen.
Dividendensteigerungen beachten Als Erstes könnte man auf Folgendes achten: Es gibt nämlich unzählige Unternehmen, welche nicht nur äußerst zuverlässig eine Dividende zahlen, sondern ihre Gewinnbeteiligung auch noch kontinuierlich immer weiter anheben. Manche von ihnen machen dies nun sogar schon seit vielen Jahrzehnten. Es sind hier Konzerne dabei, die bereits seit 50 oder sogar mehr als 60 Jahren ihre Ausschüttung immer weiter nach oben schrauben.
Und das Schöne daran ist, dass sich solche wiederkehrenden Dividendensteigerungen über lange Zeiträume hinweg exponentiell entfalten können. Vielen Investoren ist dieser Umstand allerdings gar nicht bewusst. Denn sie halten womöglich an ihren Aktien gar nicht so lange fest, um überhaupt in den Genuss dieses exponentiellen Wachstums zu kommen. Dabei würden sie am Ende über das Ergebnis wahrscheinlich sehr überrascht sein.
Gehen wir beispielsweise einmal von einer anfänglichen Dividendenrendite von 3 % aus. Weiterhin unterstellen wir nun eine durchschnittliche jährliche Anhebung der Ausschüttung von 10 %. Dies würde bei einer Investition von 10.000 Euro also bedeuten, dass man in den ersten zwölf Monaten ein Dividendeneinkommen von 300 Euro erzielen würde. Es würde sich aber immer weiter erhöhen, sodass man sich bei den vorgegebenen Parametern nach 30 Jahren bereits über 5.000 Euro freuen könnte, die einem dann pro Jahr als Dividende zufließen würden.
Die Ausschüttungen richtig verwenden Wie ist dies nun wieder gemeint, wirst du dich jetzt vielleicht fragen? Hierzu kann man eigentlich Folgendes feststellen. In der Regel werden die Dividenden ja direkt auf das Giro- oder Verrechnungskonto des jeweiligen Anlegers überwiesen. Hier ist es leider aber vielfach so, dass sie einfach irgendwie mit verkonsumiert werden. Eine Frage rückt dabei unweigerlich in den Vordergrund. Nämlich, ob es sinnvoll ist, die erhaltenen Ausschüttungen tatsächlich für irgendwelche Anschaffungen zu verwenden?
Denn es gibt doch eigentlich eine wesentlich bessere Möglichkeit, diese zu nutzen. Es würde meiner Meinung nach deutlich mehr Sinn machen, wenn man die Dividenden für den Kauf weiterer Aktien einsetzt. So könnte man nämlich sein Dividendeneinkommen auch immer weiter erhöhen. Und zwar ohne hier selbst weiteres Kapital einsetzen zu müssen.
Hier fällt mir zum Beispiel spontan ein Aktiensparplan ein, mit dem man so etwas relativ problemlos realisieren könnte. Diesen kann man nämlich schon äußerst bequem mit sehr geringem monatlichem Geldeinsatz einrichten. Selbstverständlich könnte man auch über einen gewissen Zeitraum das Geld aus den Dividenden einfach zur Seite legen. Und dann mit dem angesparten Kapital einfach weitere Aktien erwerben.
Fazit Wenn man sich ein Depot mit soliden Dividendenaktien aufbaut, könnte dies also absolut lohnenswert sein. Vor allem, wenn man nun auch noch längere Zeit an den erworbenen Werten festhält. Verwendet man die erhaltenen Dividenden für den Kauf weiterer Aktien und setzt hauptsächlich auf Konzerne, welche ihre Ausschüttung immer weiter erhöhen, dann sollte einem stetigen Anstieg seines eigenen Dividendeneinkommens eigentlich nichts weiter im Weg stehen.
Der Artikel Das Dividendeneinkommen immer weiter erhöhen? An diesen Stellschrauben könnte man drehen! ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.
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