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DAX & Co. auf Rekordhoch: 2 Aktien, die nicht mitmachen – und die es jetzt zu meiden gilt!

Veröffentlicht am 14.02.2020, 09:59
© Reuters.
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Viele globale Börsenbarometer können in diesen Tagen weiterhin steigen. Der DAX hat so beispielsweise innerhalb der letzten Tage ein weiteres Rekordhoch markiert und auch wenn unser heimischer Leitindex jetzt ein wenig korrigiert, so ist das neue Börsenjahr 2020 noch immer von einer starken Performance geprägt.

Eine Entwicklung, bei der allerdings bislang nicht alle Aktien mitgemacht haben. Die Aktien von Nestlé (WKN: A0Q4DC) und Beiersdorf (WKN: 520000) beispielsweise treten eher auf der Stelle oder korrigierten sogar ein kleines bisschen in diesem positiven Gesamtmarkt. Das sollte Investoren zumindest zum Nachdenken anregen.

Wenn du mich fragst, sollten Investoren hier auch weiterhin vorsichtig sein. Werfen wir in diesem Sinne einen Foolishen Blick darauf, was die Aktien derzeit bewegt.

Nestlé: Defensiv, hoch bewertet, wenig Wachstum Eine erste Aktie, die für viele ein Dauerläufer ist und eine starke defensive Klasse besitzt, ist die des Schweizer Lebensmittelkonzerns Nestlé. Nach einem starken Börsenjahr 2019 sind die ersten anderthalb Monate in diesem Jahr allerdings noch nicht so recht positiv gewesen. Bislang stieg die Aktie schließlich lediglich von 98,00 Euro auf 99,00 Euro (13.02.2020, maßgeblich für alle Kurse), was lediglich einem Kursplus von einem Prozent entspricht.

Auch wenn diese Performance alles andere als schlecht ist und möglicherweise mit dem starken Jahr 2019 zusammenhängen kann, sollten Investoren hier womöglich dennoch vorsichtig sein. Der Konzernumbau könnte zwar auch in diesem Jahr für einige Impulse sorgen, nichtsdestoweniger ist das Wachstum hier zuletzt mit einem organischen Plus von 3,5 % für das Gesamtjahr 2019 relativ überschaubar gewesen. Wenngleich auch beständig innerhalb der letzten Jahre.

Das Bewertungsmaß ist jedoch im Gegenzug sehr hoch. So beläuft sich das Kurs-Gewinn-Verhältnis bei dem Schweizer Lebensmittelkonzern noch immer auf über 30, die Dividendenrendite, die gemessen am 2018er-Gewinn einen Anteil von 73 % beansprucht, beläuft sich lediglich auf 2,4 %. Gewiss ein Bewertungsmaß, das wir wohl als ambitioniert bezeichnen können.

Bewertung und Wachstum scheinen daher in keinem sonderlich günstigen Verhältnis zueinander zu stehen, was hier die Aussicht auf weitere Renditen deutlich begrenzt. Trotz aller defensiven Klasse könnte hier daher wenig Potenzial bestehen.

Beiersdorf: Defensiv, hoch bewertet, kaum Dividende Eine zweite Aktie, die sogar in den letzten Wochen etwas korrigiert ist, ist zudem die von Beiersdorf. Das Papier des DAX-Konsumgüterherstellers ist dabei von 106,30 Euro auf 104,95 Euro eingebrochen. Eine eher leicht schlechte Performance in einem insgesamt soliden Gesamtmarkt.

Auch Beiersdorf wird dabei stets eine starke defensive Klasse nachgesagt. Der Produzent von Konsumgütern und Hygieneartikeln besitzt ebenfalls ein solides und wenig konjunkturabhängiges Geschäftsmodell. Für viele Investoren ist und bleibt das eine Stärke hinter diesem Namen.

Nichtsdestoweniger ist auch hier das Wachstum eher langsam. Der Umsatz ist dabei wohl organisch im letzten Geschäftsjahr 2019 um 4,1 % gewachsen, nominell hingegen immerhin um 5,8 % im Jahresvergleich. Ein moderates Wachstum, definitiv, das jedoch ebenfalls problematisch werden könnte, wenn wir einen Blick auf die Bewertung riskieren.

Bei dem derzeitigen Kursniveau wird die Aktie ebenfalls mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von über 30 bewertet und kommt bei einer womöglich weiterhin stabilen Dividende von 0,80 Euro auf eine Dividendenrendite von unter einem Prozent. Selbst unter Würdigung der defensiven Klasse und des Wachstums scheint mir auch bei dieser DAX-Aktie das weitere Potenzial begrenzt. Womöglich weist die eher durchwachsene Performance innerhalb dieses Jahres ebenfalls auf eine gewisse Skepsis des Marktes hin.

Viel ist hier schon eingepreist … Unterm Strich sehen die Aktien von Nestlé und Beiersdorf daher in meinen Augen danach aus, als ob hier im letzten Jahr bereits ein Großteil des künftigen Potenzials eingepreist worden ist. Die Bewertungen sind jedenfalls hoch, die Dividenden gering und das Wachstum bei beiden Aktien eher moderat. Für mich ist das ein Mix, bei dem ich eher skeptisch bin. Vor allem bei DAX und Co. auf Rekordhoch könnte hier sogar ein größeres Korrekturpotenzial existieren.

Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt Nestlé.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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