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Dax legt leicht zu und erobert die 8.400 Punkte zurück - Kaum Impulse

Veröffentlicht am 23.08.2013, 13:37
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Investing.com – Nachdem der Dax zum Börsenauftakt leicht abgesackt war, pendelte längere Zeit um den Vortagesschluss und leg nun leicht um 0,20% auf 8.414,50 Punkte zu. In der zweiten Reihe hat sich der MDax um 0,27% auf 14.787,84 Punkte vorgearbeitet. Der TecDax verbucht ein hauchdünnes Minus von 0,03% auf 1.038,80 Punkte.

Zum Wochenausklang hielten sich die Anleger zurück. Auf die Konjunkturdaten, die bestätigen, dass die deutsche Wirtschaft wieder an Fahrt gewinnt gab es erst einmal keine Reaktionen.   
Dabei ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zwischen April und Juni wieder um 0,7% gewachsen. Im Vorquartal hatte es aufgrund eines außergewöhnlich harten Winters noch stagniert, wie heute das Statistische Bundesamt (Destatis) bekanntgab.

Tragende Wachstumsfaktoren waren die höheren privaten und staatlichen Konsumausgaben, die dem Vorquartal gegenüber um jeweils 0,5% und 0,6% zulegten. Auch die Investitionen in Ausrüstungen und im Bau stiegen deutlich um jeweils 0,9% und 2,6% an. Der Außenhandelsbeitrag machte 0,2 Prozentpunkte des Bruttoinlandsprodukts aus.

Der deutsche Staat hat zudem im ersten Halbjahr vorläufigen Ergebnissen des Destatis zufolge einen Finanzierungsüberschuss von 8,5 Mrd. Euro erzielt. Dies entspricht einer Quote von 0,6% des BIP.

In Großbritannien ist das BIP im zweiten Quartal gegenüber dem Vorquartal ebenfalls um 0,7% gewachsen und hat somit die Erwartungen der Analysten leicht übertroffen. Zu dem Wachstumsplus trugen vorwiegend der Wohnbau und das verarbeitende Gewerbe, das zugleich von einem starkem Handelsaufschwung profitierte, wie heute das Nationale Statistikamt in London meldete. Die Exporte stiegen so stark wie seit einem Jahr nicht mehr an. Der Nettohandel machte 0,3% des BIP aus.

An der Londoner Börse notiert derzeit der FTSE 100 als einziger Leitindex der wichtigsten europäischen Aktienmärkten ein leichtes Plus von 0,21%. Der CAC 40, der Ibex 35 und der FTSE MIB verbuchen dagegen leichte Abschläge von jeweils 0,44%, 0,13% und 0,58%.

Andererseits besorgt weiter zunehmend die finanzielle Lage Griechenlands. Womöglich wird das Krisenland ein drittes Hilfspaket benötigen, um ein Szenario von Zahlungsunfähigkeit bei einem Schuldenberg von wohl mehr als 300 Mrd. Euro zu verhindern. Als erster hatte vor einigen Tagen Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble darauf aufmerksam gemacht. Im Vorfeld der anstehenden Bundestagwahlen ist somit nun eine neue Debatte eröffnet worden über die Schuldentragfähigkeit Griechenlands und der Finanzierungsbeitrag Deutschlands.

Nun hat der CDU-Minister dem „Handelsblatt“ in seiner heutigen Ausgabe gesagt, dass weitere Hilfen nur erfolgen würden, wenn die Athener Regierung ihren auferlegten Maßnahmen nachkommt. Auch meinte Schäuble, dass die Summe weiterer Finanzhilfen deutlich geringer als bisher sein werde. Zu den Finanzierungsbürden sagte er, der Rettungsfonds sei bei weitem nicht ausgeschöpft.

Am Donnerstag hatte auch Eurogruppen-Chef und Holländischer Finanzminister Jeroen Dijsselbloem in einem Interview mit dem „Het Financieele Dagblad“ eingeräumt dass Griechenland wohl auch nach 2014 auf Finanzhilfen angewiesen sein werde.

An der Frankfurter Börse ist nach wie vor die Commerzbank Spitzenreiter im Dax bei einem Plus von 2,09% auf 8,78 Euro. Die Aktie profitierte heute weiter von der Kurszielanhebung seitens Merrill Lynch auf 11 Euro. Zudem regen auch Spekulationen um einen womöglich baldigen Ausstieg des Staates, der einen Anteil von 17% an der Bank hält, und die Aussicht auf den Verkauf an einen strategischen Investor die Anleger zum Kaufen an.

Topwerte im MDax und TecDax sind Wackerchemie und  XING bei Anstiegen von jeweils 2,34% und 10,56%. Die Kursrally der XING-Aktie ist auf Übernahmespekulationen zurückzuführen.

Zu den Flops zählen zur jetzigen Stunde Adidas, Krones und Tefefónica Deutschland bei Abschlägen von jeweils 1,32%, 1,08% und 2,25%.

Heute dürften Daten zu den Verkäufen neuer Häuser im Juli für weitere Bewegung an den Märkten sorgen. Zusätzlich blicken die Anleger heute auf die jährliche Konferenz der US-Notenbanker der Federal Reserve in Jackson Hole, Wyoming. Im Mittelpunkt der Gespräche dürfte die Geldpolitik der globalen Notenbanken stehen. Auch nehmen der japanische Notenbankchef Haruhiko Kuroda und der Gouverneur der Bank von Mexiko an dem Treffen teil. Auffällig ist allerdings, dass weder Fed-Chef Ben Bernanke, EZB-Chef Mario Draghi noch der Vorsitzende der Bank of England Mark Carney an der Konferenz teilnehmen werden.

Am Vortag hatte der Präsident der Fed in Dallas Richard Fisher während einer Wirtschaftskonferenz gemeint, die USA könnten einer Drosselung des Anleihekaufprogramms standhalten, auch wenn die ultralockere Geldpolitik US-Industriefirmen und andere nationale Unternehmen zum Aufschwung verholfen haben.

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