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Dax leicht positiv - Krim vor Referendum weiter im Fokus

Veröffentlicht am 13.03.2014, 10:12
Frankfurter Börse startet freundlich
USD/JPY
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Investing.com – Der Dax erholte sich heute zum Börsenstart teilweise von den Vortagesverlusten. In den ersten Minuten legte der deutsche Leitindex um 0,26% auf 9.212,50 Punkte zu. In der zweiten Reihe rückten der MDax und der TecDax um jeweils 0,38% auf 16.309,55 Zähler und 0,13% auf 1.249,41 Punkte vor.

Die Krise auf ukrainischen Halbinsel Krim bleibt im Vorfeld des Krim-Referendums am Sonntag,  bei dem die mehrheitlich pro-russischen Bewohner über eine russische Annexion der Halbinsel entscheiden werden, im Blickpunkt der Anleger. Die Regierung in der Krim hatte am Mittwoch zudem den Luftraum über dem Schwarzmeergebiet bis nach der Abstimmung eingeschränkt. Russland stimmt dem Referendum zu, obwohl sowohl die EU wie die USA bereits mit Sanktionen gedroht haben. Unterdessen unterliegt die Halbinsel weiter der militärischen Kontrolle Russlands.

In einer gemeinsamen Erklärung der sieben größten Industriestaaten G7 wurde Russland aufgefordert alles zu tun, um eine Annexion der Krim einzustellen, da das Gegenteil dem internationalen und ukrainischen Recht widerspreche. Auch seien keine Gespräche im Rahmen des G8-Gipfels in Sotschi möglich solange Moskau weiter die Aufnahme der Krim in die Russische Föderation befürwortet. Die Vorbereitungen wurden bereits eingestellt.

US-Präsident Barack Obama verurteilte am Mittwoch während eines Treffens mit dem ukrainischen Premierminister Arseniy Yatsenyuk die Besetzung der Krim Halbinsel durch russische Soldaten. Die Präsenz des russischen Militärs bezeichnete er als eine Verletzung des internationalen Rechts. Gleichzeitig versicherte Obama ihm US-Unterstützung zum Schutz der ukrainischen Souveranität.

Indes bereiten sich Medienberichten zufolge russische Regierungsmitglieder und Geschäftsleute auf Sanktionen vor. Unter anderem rechnen sie mit Kapitalstilllegungen von Auslandsreserven, Bankenaktiva und eine Drosselung der Kreditvergabe an russische Unternehmen.

In Wall Street hatten die Kurse am Mittwoch so gut wie flach geschlossen. Der Dow Jones gab leicht um 0,07% auf 16.340,08 Punkte nach. Der S&P 500 ging praktisch unverändert bei einem dünnen Plus von 0,03% auf 1.868,20 Zähler aus dem Handel.

Andererseits deuten jüngste Wirtschaftsdaten aus China weiter auf eine Konjunkturabkühlung. Die Industrieproduktion fiel im Februar unerwartet schwach aus. Die Zahl stieg zwar im Vorjahresvergleich um 8,6% an, was allerdings dem geringsten Zuwachs seit viereinhalb Jahren entspricht, meldete heute die nationale Staistikbehörde in Peking. Ökonomen waren von einem Anstieg von 9,5% ausgegangen.

Gleichzeitig verringerten sich im Januar und Februar der Umsatz der Hausverkäufe deutlich um 5% auf 598,5 Mrd. Yuan (97,5 Millionen Dollar) gegenüber dem Vorjahreszeitraum, wie heute das nationale Statistikamt in einem separaten Bericht bekanntgab.

Nichtsdestotrotz legten heute die chinesischen Kurse zu. Der Shanghai Composite schloss um 1,07% fester, der CSI 300 rückte um 1,24% vor während der in Hong Kong gehandelte Hang Seng um 0,67% zurückging.

In Japan sind im Januar die Maschinenbauaufträge stark gestiegen. Die Zahl erhöhte sich gegenüber Dezember saisonbereinigt um 13,4% nach einem Rekordrückgang im Vormonat von 15,7%, teilte heute die Regieriung in Tokio mit. Die deutlich unter den Erwartungen ausgefallenen Zahlen aus China trübten jedoch die Stimmung der japanischen Anleger. Zusätzlich sorgten die Wirtschaftsdaten aus Peking für eine Aufwertung des Yen, die vor allem Exportwerten schadet. Der USD/JPY Kurs notiert derzeit bei 102,46 Yen je Dollar.

Der Nikkei Index verbuchte ein leichtes Minus von 0,10% und der TOPIX gab um 0,29% nach.

Am Frankfurter Parkett ist zur jetzigen Stunde die Deutsche Lufthansa Spitzenreiter im Dax bei einem Plus von 6,29%. Zwar hat das Unternehmen 2013 einen deutlichen Gewinnrückgang aufgrund der von einer umfangreichen Umstrukturierung ableiteten Kosten hinnehmen müssen. Doch fiel dieser im Vergleich zu 2012 geringer aus. Die Ankündigung der Firma wieder eine Dividende auszuschütten, veranlasste die Anleger zum Kauf.

Gewinnerwerte im MDax und TecDax sind momentan Fuchs Petrolub und United Internet bei Anstiegen von jeweils 5,24% und 0,94%.

K+S führt die Verluste im deutschen Leitindex bei einem Minus von 5,66% an. Weitere Flops sind derzeit NormaGroup und Wirecard bei Abschlägen von jeweils 0,64% und 1,49%.

Auf der heutigen Terminagenda stehen der Monatsbericht für März der Europäischen Zentralbank und Zahlen zum spanischen Umsatz im Kleinhandel an. Am Nachmittag dürften dann US-Zahlen zum Einzelhandelsumsatz für Februar, Ausfuhr- und Einfuhrpreise für Februar, die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe für die Vorwoche und die US-Lagerbestände für Januar für weitere Impulse sorgen. Am Abend werden zusätzlich Daten zum US-Staatshaushalt für Februar veröffentlicht.

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