Dax mit Verlusten - Turbulenzen an Schwellenländermärkten belasten

Veröffentlicht am 27.01.2014, 10:00
Abwärtsdynamik im Dax setzt fort
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Investing.com – Nach dem drastischen Kurseinbruch letzte Woche, setzte der Dax zum Wochenauftakt seinen Abwärtstrend fort. In den ersten Handelsminuten gab der deutsche Leitindex um 0,11% auf 9.382,00 Punkte nach. In der zweiten Reihe rutschten der MDax und der TecDax um jeweils 0,78% auf 16.173,97 Zähler un 1,33% auf 1.203,69 Punkte ab.

Die Vorgaben aus Übersee fielen im Vorfeld der Ratssitzung der Federal Reserve Bank diesen Mittwoch schwach aus. Nachdem die US-Notenbank im Dezember beschlossen hatte ihre Anleiheankäufe ab Januar um 10 Mrd. Dollar auf 75 Mrd. Dollar zu reduzieren, wird nun über eine weitere Liquiditätsreduzierung spekuliert. Gleichzeitig kochen weltweit Bedenken über die Nachhaltigkeit der globalen Wirtschaftserholung auf. Die Schwäche des jüngst veröffentlichten chinesischen Einkaufsmanagerindex für die Industrie lässt eine Konjunkturabkühlung befürchten. Dies löste bereits letzte Woche am Devisenmarkt eine Abverkaufswelle von Schwellenländerwährungen aus. Vor allem der argentinische Peso und die türkische Lira verzeichneten drastische Abwertungen.

Am Freitag schloss Wall Street mit starken Abschlägen. Der Dow Jones verzeichnete ein Minus von 1,96% auf 15.879,11 Punkte. Der S&P 500 verlor 2,09% auf 1.790,29 Zähler und der Nasdaq 100 schloss um 2% tiefer bei 3.541,48 Punkten.

Auch in Asien setzten die starken Verluste heute ebenfalls fort. In Japan rutschte der Nikkei Index um 2,51% ab. Der TOPIX verlor 2,80%. Belastend wirkte  sich zum einen eine Aufwärtung des Yen aus. Gleichzeitig wurde heute bekannt, dass die japanische Handelsbilanz im Gesamtjahr 2013 ein Rekord-Defizit von 11,47 Billionen Yen (rund 82 Mrd. Euro ausgewiesen hat, wie heute das japanische Finanzministerium mitteilte. Die Ausfuhren stiegen zwar um 9,5%, doch das Exportvolumen ging um 1,5% zurück.

In China verbuchte der Shanghai Composite Index ein Minus von 1,03%. Der CSI 300 rutschte um 1,33% ab und der in Hong Kong gehandelte Hang Seng stürzte sogar um 2,09% ab.

Am Frankfurter Parkett ist zur jetzigen Stunde Lanxess Spitzenreiter im Dax bei einem Gewinn von 8,15%. Für den Anstieg sorgte die unerwartete Ankündigung Sonntagabend, dass der jetzige Lanxess-Chef Axel Heitmann Ende Februar seinen Posten niederlegen wird. Nachfolger soll Lanxess-Finanzvorstand und derzeitige Merck-Finanzchef Matthias Zachert werden. Die Entscheidung wurde von den Anlegern äußerst positiv aufgenommen. Norma Group und PSI sind Topwerte im MDax und TecDax bei Anstiegen von jeweils 2,45% und 0,34%.

Größter Verlierer im deutschen Leitindex ist Merck bei einem Abschlag von 10,06%. Weitere Flops sind Osram Licht und Cancom bei Verlusten von jeweils 3,14% und 6%.

Auf der heutigen Terminagenda steht der deutsche Ifo-Geschäftsklimaindex für Januar an. Aus den USA werden Zahlen zum Einkaufsmanagerindex für den Servicesektor per Januar, Daten zu den Verkäufen neuer Häuser und der Texas Manufacturing Outlook Survey der Fed von Dallas erwartet. Außerdem setzt die Bilanzsaison mit Quartalszahlen von STMicroelectronics, Caterpillar und Apple fort.

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