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Dax schließt deutlich unter der 8.200 Punkte-Marke - Syrien im Fokus

Veröffentlicht am 28.08.2013, 18:00
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Investing.com – Der Dax schränkte seine Verluste bis zum Börsenschluss etwas ein. Aus dem Handel ging er dann mit einem Abschlag von 1,03% auf 8.157,90 Punkte. In der zweiten Reihe verbuchten der MDax und der TecDax ebenfalls starke Verluste von jeweils 1,32% auf 14.325,47 Punkte und 1,07% auf 1.010,12 Punkte.

Die zunehmenden Spannungen in Syrien nach mutmaßlichen Angriffen der Regierung des Präsidenten Bashar al Assad mit Giftgasen gegen Zivilbevölkerung in Damaskus, lässt die Anleger einen baldigen US-Militäreinsatz befürchten. 

Medienberichten zufolge, betrachtet US-Präsident Barack Obama eine ein- bis zweitägige Militäraktion gegen Syrien, um die Kapazität der syrischen Regierung von Al Assad chemische Waffen einzusetzen zu beeinträchtigen. Keinesfalls beabsichtige Obama das Regime zu stürzen oder Chemiewaffen-Arsenale zu zerstören, hieß es. Letzteres könnte Risiken für die zivile Bevölkerung in sich bergen. Zwar habe Obama noch keine Entscheidung gefällt, doch stünden dem US-Verteidigungsminister Chuck Hagel zufolge US-Streitkräfte in der Region bereit.

Gleichzeitig hat heute der britische Premierminister David Cameron versichert, dass Großbritannien den Vereinten Nationen (UNO) eine Resolution vorlegen werde, in der die Behörden in Damaskus der Gasgiftangriffe beschuldigt und Militäraktionen zum Schutz der zivilen Bevölkerung genehmigt werden sollen. In der Zwischenzeit  setzten heute die Sonderversandten der UNO für Syrien ihre Ermittlungen über den Einsatz von chemischen Waffen gegen Zivile fort.

Während sich eine Eskalierung des Konflikts in Syrien abzeichnet, steigen die Ölpreise weiter. Rohölfutures zur Lieferung im Oktober liegen derzeit 1,09% über dem Vortageswert bei 110,20 US-Dollar pro Barrel Brent.

Von Konjunkturfront enttäuschte die Börsianer zudem leicht ein minimaler Rückgang des deutschen Gfk-Konsumklimaindex für September. Der Indikator ist von 7,0 im August – was dem höchsten Stand seit Beginn der globalen Finanzkrise entspricht - auf 6,9 Zähler gesunken.

Gleichzeitig ist die Kreditvergabe der Banken in der Währungsunion im Juli weiter um 1,9% zurückgegangen, wie aus dem heute veröffentlichten Bericht der EZB zur Geldmengenentwicklung hervorgeht. Das Wachstum des Geldmengenaggregats M3 zog im Jahresvergleich um 2,2%, was zwar über den Erwartungen liegt aber der niedrigsten Rate seit Anfang 2012 entspricht. Zwischen Mai und Juli wuchs das Aggregat M3 um 2,5% gegenüber den 2,8% im Vorjahreszeitraum. Die jährliche Zuwachsrate vom enger gefassten Aggregat M1 stieg im Juli um 7,1%, nach 7,5% im Juni 2013.

In den USA sind die Hypothekenanträge für die Vorwoche das dritte Mal in Folge gesunken. Der entsprechende Index der Mortgage Bankers Association (MBA), der sowohl die Refinanzierungs- wie auch die Hypothekenanträge umfasst, ist in der Woche bis zum 23. August um 2,5% gefallen. Der Rückgang wurde dem steigenden Zinssatz der 30-Jahre-Hypotheken zugeschrieben, der 12 Basispunkte auf 4,80% gestiegen ist.

Gleichzeitig sind die anstehenden US-Hausverkäufe für Juli um 1,3% auf 109,5 Punkte gefallen, wie heute die National Association of Realtors mitteilite. Der Rückgang fiel somit höher als erwartet aus. Zahlreiche Börsianer erhoffen sich von den schwächeren Zahlen, dass die Fed diese als weiteren Hinweis dafür zur Kenntnis nimmt, dass die US-Wirtschaft doch nicht mit dem erwünschten Tempo anzieht und eine erste Drosselung des „QE3“-Programms hinauszögert.

Wall Street startete in Folge freundlich. In den ersten Handelsminuten rückte der Dow Jones-Index um 0,19% auf 14.803,50 Punkte vor. Der S&P 500 und der NASDAQ Composite stiegen um jeweils 0,20% auf 1.633,70 Zähler und 0,40% auf 3.071,90 Punkte. Bis zum europäischen Börsenschluss rückten die drei Indexe moderat vor.

Die wichtigsten europäischen Leitindexe schlossen dagegen uneinheitlich. Der FTSE 100 ging um 0,17% zurück und der CAC 40 verbuchte einen Abschlag von 0,21%. Der Ibex 35 und der FTSE MIB schlossen dagegen mit Anstiegen von jeweils 0,05% und 0,98%.

An der Frankfurter Börse war die Commerzbank Vorreiter im Dax bei einem Anstieg von 3,64%. Rheinmetall war Topwert im MDax bei einem Aufschlag von 1,71%. Nordex nahm den ersten Platz im TecDax bei einem Plus von 2,52% ein.

Größter Verlierer im deutschen Leitindex war Continental bei einem Minus von 4,07%. Leoni und MorphoSys waren die Flops im MDax und TecDax bei Abschlägen von jeweils 4,55% und 4,47%.

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