Dax startet leicht positiv - Kaum Bewegung erwartet

Investing.com – Der Dax startete mit einem leichten Kursanstieg von 0,11% auf 8.425,83 Punkte in die neue Handelswoche. In der zweiten Börsenliga verzeichnete der MDax zum Börsenauftakt ein hauchdünnes Plus von 0,03% auf 14.844,24 Punkte. Der TecDax legte um 0,81% auf 1.049,63 Punkte zu.  

Antriebsfaktoren waren im frühen Handel vorwiegend positive Vorgaben aus Übersee.  

In den USA hatte Wall Street am Freitag mit moderaten Gewinnen geschlossen. Der Dow Jones schloss um 0,31% fester mit 15.010,50 Punkten. Der S&P legte um 0,39% auf 1.663,50 Zähler und der NASDAQ Composite rückte um 0,52% auf 3.657,79 vor.  

In Asien verzeichneten lediglich die japanischen Leitindexe moderate Abschläge. Der Nikkei-Index ging um 0,18% auf 13,636.28 Punkte zurück, der breiter gefasste TOPIX fiel um 0,14% auf 1.140 Punkte.

In China stimmten positiv Anzeichen auf eine Stabilisierung der Wirtschaftserholung, dank der Regierungsmaßnahmen zur Ankurbelung der Konjunktur und einer wieder leicht anziehenden globalen Nachfrage. Wie die nationale chinesische Statistikbehörde heute mitteilte, dürfte die Wachstumsrate für 2013 mit den Erwartungen der Regierung, die von einem Plus von 7,5% ausgeht, in Einklang stehen.  

Auch stützte der unerwartet starke Rückgang der US-Verkäufe neuer Häuser für Juli, die Spekulationen, um eine baldige Drosselung des Anleihekaufprogramms etwas dämpfte.  

Der Shanghai Composite-Index zog deutlich um 1,90% auf 2.096,47 Punkte an. Der CSI 300 legte sogar um 2,13% auf 2.335,62 Zähler zu. Der in Hong Kong gehandelte Hang Seng-Index notierte ein Plus von 0,82% auf 22.042,85 Punkte.  

Trotz guter Vorgaben, schwächte der deutsche Leitindex im Nachhinein wieder ab, drehte vorübergehend ins Minus und pendelte um die 0% aufgrund fehlender Impulse. Bei einer wieder dünn bestückten Terminagenda, die lediglich Zahlen zu den spanischen Erzeugerpreisen für Juli vorsieht, dürfte es den ganzen Tag über an wesentlichen Bewegunsfaktoren fehlen. Zudem bleibt heute die Börse in London geschlossen. Abgesehen davon, wurden heute Daten zur polischen Arbeitslosenrate veröfffentlicht, die im August leicht von zuvor noch 13,20% auf 13,10% zurückgegangen ist und somit mit den Markterwartungen übereinstimmt.  

Weiter besorgt die maue finanzielle Lage Griechenlands. Nachdem Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble bereits letzte Woche auf einer Wahlveranstaltung auf den Bedarf Griechenlands neuer Finanzhilfen gedeutet hatte, auch nach Ablauf des jetzigen Hilfspakets, das 2014 abläuft, hat zuletzt auch der griechische Finanzminister Giannis Stournaras eingeräumt, dass zwischen 2014 und 2015 eine Finanzlücke von rund 10 Mrd. Euro entstehen wird.

Bundeskanzlerin Angela Merkel, Finanzminister Schäuble und auch Direktoriumsmitglied der EZB Jörg Asmussen unter anderen haben in den letzten Tagen einen weiteren Schuldenschnitt strikt ausgeschlossen. In dem Sinne sagte Finanzminister Stournaras dem „Handelsblatt“ in seiner Monstagsausgabe, dass seine Regierung ihre Schuldenlast auch auf anderen Wegen verringern könne. In Erwägung zieht er eine Zinssenkung und längere Tilgungsfristen für bereits vergebene Hilfskredite. Gleichzeitig bestehe auch die Möglichkeit die Banken-Rekapitalisierung auf den Euro-Rettungsfonds ESM zu verlagern.

Zudem könne sich Griechenland ab der zweiten Hälfte 2014 wieder am Kapitalmarkt Finanzierung besorgen, immer wenn die lädierte Wirtschaft wieder Wachstum und der Staatshaushalt einen Überschuss aufweist, sagte Stournaras.

An der Frankfurter Börse ist derzeit K+S Spitzenreiter im Dax bei einem Plus von 0,97%. Topwerte im MDax und TecDax sind zur jetzigen Stunde Aurubis und Telefónica Deutschland bei Anstiegen von jeweils 0,75% und 4,02%.

Antriebsfaktor bei dem spanischen Mobilfunkriesen war die Aufstockung des Übernahmeangebots für den Konkurrenten E-Plus auf 8,55 Mrd. Euro. Somit gelang es Telefonica den Widerstand unter eines der Großaktionären zu brechen. Bei der Hauptversammlung wurde für die Übernahme gestimmt. 

Zu den Flops zählen momentan HeidelbergCement, Leoni und Aixtron bei Abschlägen  von jeweils 1,59%, 3,04% und 1,62%.